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Bibelflash
Johannes 15, 18
gesendet am 01.02.2009 von Jens R. Göbel
 

Geteiltes Leid ist halbes Leid. So sagt das der Volksmund. In der Tat kann es ein großer Trost sein, wenn man in schweren Zeiten nicht alleine ist. Mentale Unterstützung können gerade Leidensgenossen besonders gut geben. Deshalb bringt Jesus in Erinnerung:

"Wenn die Welt euch hasst,
so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat."

Johannes 15, 18

Leider gibt es immer wieder Zeitgenossen, mit denen man nicht so leicht auskommt. Jesus ist es da auch nicht besser ergangen. Ihm begegnete viel Ablehnung, bis hin zu Hass und Verfolgung. Er predigte Liebe und Freiheit, aber auch von Schuld und der Notwendigkeit zur Umkehr. Viele Menschen machte das nervös, oder hat das verärgert. Insbesondere auch die Reichen und Mächtigen, oder solche, die es unbedingt werden wollten. Jesus vermittelt Wertvorstellungen und Lebensziele, die weit über menschliches Ansinnen hinausgehen. Zu jeder Zeit hat er damit herausgefordert und auch provoziert (Johannes 7,7).

Wer Jesus nachfolgt kann bisweilen mit ähnlichen Reaktionen rechnen. Dabei hat Jesus nicht die vermeintlichen Christen im Sinn, die mit Gewalt zu missionieren versuchen, oder anderweitig drangsalieren. Meist als Alibi für sehr weltliche Ansinnen. Angesprochen werden hier solche, die nach seinem Prinzip der Liebe handeln und trotzdem übervorteilt, ausgenutzt, gedemütigt, oder verletzt werden. Solche, denen Ungerechtigkeit widerfährt, weil sie Jesus nachfolgen.

Jesus weiß wie hart Mitmenschen sein können, denn er hat es ja selber erlebt. Daher lässt er uns nicht alleine. Er schenkt uns gerne seinen Beistand und die Kraft, auch schwere Situationen zu überwinden. Zudem haben wir seine feste Zusage, dass er einmal für einen gerechten Ausgleich sorgen wird. Sowohl für Opfer, als auch für Täter.

Jesus fordert uns heraus, trotz allem mit Gutem zu reagieren. Nicht selten sind auf diese Weise sogar Freundschaften entstanden (1. Petrus 3,8-18; Römer 12,9-21).

Jens R. Göbel, 31.01.2009

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