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Bibelflash
Offenbarung 3, 19

gesendet am 9. November 2008 von Jens R. Göbel
 

"Wen der Herr liebt, den züchtigt er…" (Sprüche 3,12). Dieser Vers aus dem Alten Testament ist sehr berühmt, aber liegt uns doch erst mal schwer im Magen. Bei Züchtigung denken wir eher an ungerechte, bisweilen brutale Erziehungsmethoden, als an Liebe.

Stattdessen keine Erziehung zu genießen, kann allerdings auch nicht recht überzeugen. Wird einem nur sehr wenig mitgegeben, sind diese Defizite später schwer aufzuholen. Viele Chancen im Leben können aus Mangel an Wissen oder Übung nicht genutzt werden.

Ob nun zu hart, oder zu wenig, die Früchte einer schlechten Erziehung können wir reichlich im Fernsehen betrachten. Sei es bei der Super Nanny oder in diversen Talkshows im Nachmittagsprogramm.

So gesehen ist eine gute, liebevolle Erziehung ein großes Privileg. Unsere menschlichen Fähigkeiten dazu schätzt die Bibel allerdings eher nüchtern ein (Hebräer 12,10). Jesus lässt es sich daher nicht nehmen, selber einen Zusatz zu geben. Er sagt:

"Ich überführe und züchtige alle, die ich liebe.
Sei nun eifrig und tu Buße!"

Offenbarung 3, 19

Auch hier braucht man nicht zu erschrecken. Wenn wir Jesus als Herrn angenommen haben, macht er mit uns genau das, was liebevolle Eltern mit ihren Kindern machen - er bringt uns weiter. Jesus holt uns zwar genau da ab, wo wir gerade sind, allerdings lässt er uns nicht dort stehen. Er bringt uns immer mehr in den Zustand, in dem wir seine Rettung auch verdient hätten und in dem wir uns überhaupt ewig miteinander vertragen können (Hebräer 12,14).

Bisweilen spüren wir eine Kurskorrektur etwas stärker, allerdings handelt Jesus niemals ungerecht. Er greift genau zu den Maßnahmen, aus denen wir das Maximum an Erkenntnis ziehen können. Nicht um Strafe geht es, sondern ums Lernen. Das Ziel ist, dass wir mindestens so erwachsen werden, wie wir ausschauen. Denn Jesus hat mit uns noch viel vor.

Jens R. Göbel, 07.11.2008

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