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Bibelflash
Matthäus 18, 14
gesendet am 17.02.2008 von Heiko Müller
 

Wir sind schon ein verrücktes Volk. Die einen streiken für höhere Löhne, andere würden gerne auf einen Teil ihres Lohnes verzichten, wenn nur wenigstens ihr Arbeitsstandort erhalten bliebe. Die erstreikten höheren Löhne werden dann von den Arbeitgebern wieder als Grund angegeben, warum weitere Menschen entlassen werden sollen.

Wir sind mitten drin in einer Schraube der Gewinnmaximierung. Nicht das Einzelschicksal zählt, sondern das Quartalsergebnis. Und das kommt nicht von ungefähr. Wenn wir selber einkaufen, ist der Preis doch auch das Argument Nummer eins. Für "Made in Germany" ist heute kaum einer bereit, mehr zu bezahlen. Und so steht das ja auch fast nirgendwo mehr drauf. Deutsche Arbeitsplätze gewinnorientiert wegoptimiert - letztlich von uns selbst und unserem "geilen Geiz".

Klar sind Menschen aus der ärmeren Schicht darauf angewiesen, immer die günstigsten Produkte zu kaufen. Aber fehlt nicht auch unsere Bereitschaft, lieber auf manche Sachen zu verzichten und dafür manchmal weniger in guter Qualität zu haben? "Ich kann das auch", sagt die Werbung. Wir wollen alles und möglichst sofort, und sei es auf Kosten anderer.

Jesus hat einmal gesagt:

"Ebenso will mein Vater nicht, dass auch nur einer, und sei es der Geringste, verloren geht."
Matthäus 18, 14

Am Ende vor Gott zählt nicht unser ganzes Hab und Gut. Am Ende zählt, ob ich gerettet bin oder verloren gegangen.

Heiko Müller

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