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Mattäus 18, 3 - 4

gesendet am 21.12.2008 von Dr. Hans Frisch
 

Wer wird der Superstar, wer wird das Supermodel, wer bekommt den Nobelpreis, wer die Goldmedaille?

Wer ist der Größte im Himmelreich - das fragen die Jünger ihren Meister.
Jesus rief ein Kind zu sich und stellte es mitten unter sie und sprach:

Wahrlich, ich sage euch:
Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.
Wer nun sich selbst erniedrigt und wird wie dies Kind, der ist der Größte im Himmelreich.
Matthäus 18, 3 - 4

Sie hatten ja gar nicht danach gefragt, wer ins Himmelreich kommt, und wer nicht.
Himmelreich, das meinte damals: "Bald bricht das Reich Gottes an - mit Macht. Denn Jesus ist der Messias. Und wir gehören zu ihm - sind also bestimmt dabei", das war ihnen klar.
"Irrtum" sagt Jesus "ihr seid auf dem Holzweg. Umkehren müsst ihr, sonst kommt ihr überhaupt nicht hinein.
Seht die Kinder an - sie sind im Reich Gottes. So müsst ihr werden!"
Ihr strengt euch an, um anerkannt zu werden - das Kind bemüht sich, der Mutter eine Freude zu machen.
Ihr wollt berühmt sein, das Kind will geliebt werden.
Ihr wollt eure Stärke beweisen, und meint, mit mir zu siegen. Das Kind vertraut auf die Kraft des Vaters.
So sollt ihr glauben, so sollt ihr leben.

Das könnte eine Weihnachtbotschaft sein: Der Größte, der Höchste, der Mächtigste, der wird wirklich ein Kind. Er kam "aus dem Himmelreich" zu uns, wird arm, verfolgt, verspottet, geschlagen, gekreuzigt, damit wir den Weg finden.

Ja, er selbst ist der Weg ins Himmelreich. Nicht irgendwann nach unserem Tod und und bei der Auferstehung - jetzt können wir umkehren, unsere falschen Ziele, unseren Ehrgeiz, unser Machtstreben loslassen und im Vertrauen leben. Im Vertrauen, dass wir in Gottes Machtbereich sind, in Gottes Liebe, an seiner Vaterhand - im Himmelreich - leben. Auch, wenn wir manchmal auf die Nase fallen, uns fürchten, uns verlaufen.
Letztlich sind wir schon am Ziel, wie ein Kind, das die Hand des Vaters wieder ergreift.

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