zur AREF-Startseite
Bibelflash
Apostelgeschichte 1, 8
gesendet am 27. Mai 2007 von Jens R. Göbel
 

"Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist;
und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde."

Apostelgeschichte 1, 8

Das sind Jesu letzte Worte, bevor er in den Himmel emporgehoben wurde. Wenige Tage später, an Pfingsten, dürfen die Jünger dann erleben, wie der Heilige Geist auf sie kommt und was das für eine ungeahnt verändernde Wirkung hat (Apostelgeschichte 2ff.).

Sie erinnern sich wieder an Jesu Worte und verstehen nun, was er eigentlich meint. Mit bisher ungekanntem Mut, können sie von ihrem Glauben erzählen. Nicht etwa, in dem sie fromme Theorien entwickeln oder über Gott und die Welt philosophieren. Sie folgen auch nicht einfach ihrem Bauchgefühl. Das kann ja schon mal täuschen, je nachdem was man zuletzt gegessen hat. Sondern die Jünger berichten einfach von ihren eigenen Erlebnissen, den eigenen Erfahrungen mit Jesus. Wie man das eben als Zeuge macht. Dabei waren noch nicht mal Sprachgrenzen ein Hindernis.

Für die meisten von uns mag das klingen wie aus einem Film. Erleben die meisten Menschen Gott doch nicht so unmittelbar. So real, dass man sich sicher sein könnte, einmal bei Gott zu sein. Dabei sind diese Sorgen oft genug unbegründet. Die Erwartungen an Gottes Auftreten im eigenen Leben sind einfach verzerrt.
Gott geht es nicht darum, spektakuläre, ekstatische Auftritte zu inszenieren. Sondern Gott möchte uns helfen, zu Persönlichkeiten zu reifen, die einmal mit ihm und vielen anderen Menschen in Frieden und Freude ewig zusammenleben können. Dazu hält er sich meist sehr dezent und gibt uns damit Raum, um uns zu entwickeln.

In der Regel sind es die kleinen Dinge, an denen man Gottes Wirken erkennen kann. Alleine die aufrichtige Frage nach Jesus ist schon ein Zeichen, von Gott gezogen zu werden. Wenn wir im Herzen glauben, dass Jesus der Herr ist, er für uns gestorben und auferstanden ist und wenn wir das öffentlich bekennen, dann werden wir auch den Heiligen Geist bekommen (Apostelgeschichte 2,38; Römer 10,9-10).

Und so empfingen durch die Geschichte schon viele Menschen Kraft und Mut und wurden Zeugen von Jesu Wirken in ihrem Leben bis an das Ende der Erde.

Jens R. Göbel, 24.05.2007

mehr bei uns über:
SEINE Worte