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Bibelflash
Sprüche 19, 3
gesendet am 12.11.2006 von Jens R. Göbel
 

Es war eine der größten Flugzeugkatastrophen im deutschen Luftraum: In der Nacht zum 2. Juli 2002 stößt bei Überlingen am Bodensee eine Passagiermaschine mit einem Frachtflugzeug zusammen. Es sterben 71 Menschen, darunter 52 Kinder und Jugendliche auf dem Weg in den Urlaub.

Die Öffentlichkeit ist schockiert. Wie immer nach solchen Katastrophen wird die Frage nach Gott laut und nicht nur Angehörige klagen: "Wo war Gott?"

Schon kurz nach der Flugzeugkatastrophe wurde die Ursache bekannt: Es bestanden "schwerwiegende organisatorische Mängel" bei der verantwortlichen Flugsicherung. Diese war mit nur einem Fluglotsen besetzt, obwohl es technische Probleme gab, wie z.B. ein Ausfall der Telefonanlage. Der Lotse gab wegen der Überlastung falsche Anweisungen, die zur Katastrophe führten.

Die schwerwiegenden organisatorischen Mängel bestanden trotz der vielen Beinaheunfälle, die bereits registriert wurden. Wie hinterher bekannt wurde, verfehlten sich bereits dutzende male Maschinen nur knapp.

Große Katastrophen kommen mit Ankündigung. Immer kommt es zu vielfachen kleineren Störfällen oder Beinaheunfällen, die, wenn man sie ernst nähme, schlimmeres verhindern ließen. Als "Begünstiger" von Katastrophen gelten Überlastung von Mensch, Material und Umwelt, sowie mangelnde Abstimmung zwischen den Verantwortlichen. Missstände, die in der Regel aus ökonomischen oder machtpolitischen Gründen in Kauf genommen werden.

Angesichts der vielen Fälle, in denen glücklicherweise nichts Schlimmeres passiert ist, wäre die Frage gerechtfertigt:

"Warum bewahrt Gott so oft bzw. so lange?"

Die Bibel sagt dazu:

"Der Mensch geht an seiner eigenen Dummheit zugrunde,
aber ist dann zornig auf den HERRN."

Sprüche 19, 3

Jens R. Göbel, 09.11.2006

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