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                   Papst 
                    Pius XII., 1939-1958 
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            Ausstellung über Papst Pius XII.
            Vatikan zeigt Ausstellung über Eugenio Pacellis in Berlin
            15.01.09: Der Vatikan 
              zeigt ab 23. Januar im Berliner Schloss Charlottenburg eine Ausstellung 
              über den umstrittenen Papst Pius XII. Die Ausstellung beschäftige 
              sich mit der gesamten Lebenszeit Eugenio Pacellis (1876-1958) und 
              zeige neben wertvollen Pontifikalgewändern zum ersten Mal nördlich 
              der Alpen dessen päpstliche Krone, die Tiara.  
            Dies teilte das Päpstliche 
              Komitee für Geschichtswissenschaften am Donnerstag mit. Anliegen 
              sei es, «das unverzerrte Lebensbild Eugenio Pacellis» 
              darzustellen. 
            Papst Pius XII. gilt als einer der umstrittensten Päpste 
              des 20. Jahrhunderts
            Papst Pius XII. gilt 
              als einer der umstrittensten Päpste des vergangenen Jahrhunderts. 
              Pacelli war als Kardinalstaatssekretär unter Pius XI. maßgeblich 
              an dem Abschluss 
              des Reichskonkordats (20.07.1933) beteiligt. 
            Während ihm seine 
              Kritiker vorwerfen, zum Holocaust geschwiegen zu haben, betonen 
              andere Historiker, er habe Hundertausenden Juden in der NS-Zeit 
              das Leben gerettet. 1963 löste Rolf 
              Hochhuths Drama «Der Stellvertreter» die Diskussion 
              um die Mitschuld des Papstes an der Judenvernichtung aus. Derzeit 
              befindet sich der Prozess zur Seligsprechung des Papstes in der 
              Endphase. 
            Ausstellung will zeigen, dass Papst Pius XII. nicht zum Holocaust 
              geschwiegen hat
            Als Papst Pius XII. 1958 
              starb, habe die jüdische Welt «sein segensreiches Wirken 
              vorbehaltlos» anerkannt, hieß es seitens der Ausstellungsmacher. 
              In der Berliner Ausstellung werde gezeigt, dass Pius XII. nicht 
              zum Holocaust 
              geschwiegen habe. «Er hat auf vielfache Weise gesprochen.» 
              Die Ausstellung wolle «dieses Sprechen des Papstes erstmals 
              seit über sechs Jahrzehnten wieder» hörbar machen. 
            Berlin ist nach Rom der 
              zweite Ort, an dem die Ausstellung gezeigt wird. Sie ist bis zum 
              7. März mittwochs bis montags von 10 bis 17 Uhr im Neuen Flügel 
              des Charlottenburger Schlosses zu sehen und wird im Anschluss daran 
              im Münchner Karmeliterkloster gezeigt. 
            Quelle: jesus.de-Newsletter 
              vom 15.01.2009 / epd 
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