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      Christenverfolgung in der TürkeiDrei Tote bei Überfall auf christlichen Verlag in Malatya, Türkei
 19.04.2007: Bei einem Überfall auf einen kleinen christlichen Verlag (Zirve) in der türkischen Stadt Malatya ist am gestrigen Mittwoch, 18.04.2007, sind drei Menschen, darunter ein Deutscher, getötet worden. Die Angreifer hätten ihre Opfer an Händen und Füßen gefesselt und ihnen die Kehlen durchgeschnitten. In dem Haus seien drei Leichen gefunden worden. Eine vierte Person sei, der laut Medienberichten entweder aus dem Fenster gesprungen oder gestoßen worden und liege schwer verletzt im Krankenhaus. Nach Angaben des Fernsehsenders CNN Türk nahm die Polizei sechs Tatverdächtige fest. Der Sender zeigte Bilder vom Abtransport der Opfer aus dem Verlagsgebäude, in dem Bibeln und andere christliche Literatur hergestellt werden. Die Festgenommenen haben Medienberichten zufolge die Taten gestanden. Demnach gaben die 19 und 20 Jahre alten Männer islamistisch-nationalistische Motive an. Sie hätten für Vaterland und Glauben gehandelt. Wir haben dies nicht für uns, sondern für unseren Glauben getan, zitierte die Zeitung Hürriyet am heutigen Donnerstag einen der mutmaßlichen Mörder. Den Feinden des Glaubens möge dies eine Lehre sein." Der türkische Ministerpräsident Recep Tyyip Erdogan bezeichnete die Morde als Akt der Grausamkeit. Christliche Missionswerke sind auch der türkischen Regierung ein Dorn im AugeDie Regierung und andere offizielle Vertreter des überwiegend muslimischen Landes haben wiederholt die Tätigkeit christlicher Missionswerke kritisiert. Die Europäische Union, deren Mitglied die Türkei werden will, hat dagegen mehr Freiheiten für die christliche Minderheit angemahnt. Einige türkische Nationalisten sehen in christlichen Missionaren Feinde des Landes, die deren politische und religiöse Institutionen untergraben, heißt es in einem Bericht im focus.de-Newsletter. CDU fragt: Tut die türkische Regierung genug zum Schutz von Minderheiten ?Zu dem Anschlag auf das christliche Verlagshaus in der Türkei erklärt der Generalsekretär der CDU Deutschlands, Ronald Pofalla: 
 Der ermordete armenisch-türkische Publizist stammte ebenfalls aus MalatyaDer ebenfalls aus Malatya stammende armenisch-türkische Publizist Hrant Dink war Anfang des Jahres von einem jungen Ultranationalisten ermordet worden. Danach hatte der Staat zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen für Schriftsteller und Journalisten getroffen. Im vergangenen Jahre war Pater Andrea Santoro von einem 16-jährigen Türken beim Gebet in der Kirche hinterrücks erschossen worden. In Samsun, ebenfalls am Schwarzen Meer, war wenige Monate später ein französischer Priester durch Messerstiche schwer verletzt worden. Open Doors über die TürkeiIm Weltverfolgungsindex von Open Doors rangiert die Türkei auf Platz 35 und die Glaubensfreiheit hat sich im Jahr 2006 für Christen verschlechtet (im Vorjahr Platz 36). Open Doors meldet in ihrem Jahresbericht über die Türkei:: 
 Außerdem kam es nach der Veröffentlichung der sogenannten Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung zu religiösen Spannungen. Autor: Uwe Schütz, 19.04.2007  | 
  
mehr 
  bei uns:
  2022 : Kalenderblatt 
  erinnert an diesen Überfall auf den Zirwe-Verlag
  2007 : Jeder 
  10. Christ weltweit wird diskrminiert
  2006 : Priester in Türkei 
  ermordet
  2006 : Türkei-Fortschrittsbericht 
  der EU
  2006 : Gewalttätige Demonstrationen 
  gegen Papstbesuch in der Türkei
  2005 - Türkei : Feindseligkeiten 
  gegen Christen haben zugenommen
  2004 : Menschenrechtler äußern Zweifel 
  am Reformwillen der Türkei
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