Album
des Monats Januar 2022
Real Life von O’Bros ist AREF-Album des Monats
„Auf jeden
Fall!“, war die Antwort von Philipp Mickenbecker an Alex von
den O’Bros, als er gefragt hat, ob die O’Bros einen Song
über ihn schreiben dürfen, wenn er sterben wird. Sie konnten
dem krebskranken „Real Life Guy“ tatsächlich kurz
vor seinem Tod noch den Song ans Krankenbett bringen. Und er drückt
aus, woran Philipp fest geglaubt hat: „Wer hält mich,
wenn ... mein Körper mich zerfrisst? ... Danke, Vater! Egal,
was auf mich zukommt, du bist das, was bleibt, du bist Real Life!“
Einige Monate
nach Philipps Tod schreiben Alex und Maxi noch Wo Du Bist
zusammen mit den Freunden der „Real Life Guys“. Ein Lied
darüber, wie sein Zwillingsbruder Johannes inzwischen mit dem
Gefangensein in seiner Trauer klarkommt: „Ich hab keine Zeit
mehr zu verliern, greif nach der Freiheit jetzt und hier. Du gibst
mir Flügel, ich lass los.“
Ja, was wäre,
Wenn ich heute geh? „Wenn das hier mein allerletzter
Song wär?“ – Für die O’Bros keine Frage,
sondern ihre Mission: „Dieser Gott ist sowas von real“,
auch wenn von außen Spott kommt und falsche Pharisäer
die Bibel zum Richten missbrauchen, Jesus ist einfach Essential,
„das Kreuz ist mein Emblem, das Kreuz ist meine Zuversicht“,
rappen sie in ihrer unverwechselbaren Schnellsprechtechnik und beziehen
sich auf ein Wort aus dem Johannesevangelium (Kap. 14,6): „Ich
selbst bin der Weg. Genauso bin ich die Wahrheit und das Leben.
Es gibt keinen anderen Weg, der zum Vater führt, als mich.“
Und egal ob
durch Leidenswege oder durch die Höhen und Tiefen der Pandemie,
die sie auch immer wieder anschneiden in den Songs, vermittelt gleich
der erste Track die entscheidende Botschaft: „Du Lässt
Mich Nicht Allein – ich weiß, du bleibst für
immer, ... auch in meiner tiefsten Nacht, für jetzt und alle
Zeit!“ - Real Life - eine EP mit essenzieller Botschaft.
Randvoll.
Heiko
Müller
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