"Verachtung der Realität"
            Margot Käßmann fordert von den Medien mehr Religions-Berichterstattung
            29.10.2010: Die ehemalige 
              EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann findet religiöse 
              Themen in den Medien unterrepräsentiert. Es sei eine Verachtung 
              der Realität, dass in den Medien solche Themen so wenig vorkommen, 
              sagte die zurückgetretene Landesbischöfin dem SPIEGEL. 
              Auch sei die Bedeutung von Feiertagen nicht jedem klar: Die Menschen 
              wüssten oft gar nicht, was gefeiert wird und verwechselten 
              etwa den Reformationstag mit Halloween. 
            Es gehen mehr Menschen regelmäßig in den Gottesdienst 
              als in ein Fußballstadion
            "50 Millionen Menschen 
              in Deutschland sind Mitglieder einer Kirche. Fünf Millionen 
              gehen regelmäßig am Sonntag in einen Gottesdienst, nur 
              700.000 besuchen am Wochenende ein Fußballstadion. Über 
              Fußball aber wird ständig berichtet", so Käßmann. 
              Das könne allerdings auch an den Einschaltquoten liegen: "Das 
              Wort zum Sonntag" schalten immerhin knapp zwei Millionen 
              Fernsehzuschauer ein, am Fußball-Samstag sitzen aber durchschnittlich 
              zwischen fünf und sechs Millionen Menschen vor den Geräten. 
            Über die Zeit nach 
              ihrem in den Medien omnipräsenten Rücktritt sagte Käßmann: 
              "Ich bin einfach froh, meine Ruhe zu haben. Auch alle Einladungen 
              zu Jahresrückblicken von Gottschalk bis Jauch habe ich abgesagt." 
            Quelle: spiegel.de am 
              29.10.2010 
            Autor dieser Webseite: 
              Uwe Schütz 
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