Wer sind die Kriegstreiber?
            Das Massaker von Hula wurde offenbar doch nicht von der syrischen 
              Armee verübt
            18.06.2012: Seit Monaten 
              hören wir fast täglich in unseren TV-Nachrichten, dass 
              die syrische Armee mit grausamer Härte gegen die Opposition 
              im eigenen Land vorgeht. Immer fällt im Zusammenhang mit Greueltaten 
              der Name des syrischen Präsidenten Assad. Immer entsteht der 
              Eindruck, die "Aufständischen" seien unbewaffnet, 
              hilfsbedürftig und unschuldig.  
            Meistens wird das Gefühl 
              vermittelt, die westliche Welt müsse militärisch etwas 
              gegen Syrien unternehmen. Insbesondere ist mir das in den Heute-Nachrichten 
              und dem Heute-Journal des ZDF aufgefallen. Die Propaganda von Al 
              Dschasira wird im Westen offenbar unkritisch übernommen.  
            Bei dem Massaker für 108 Menschen getötet, darunter 
              49 Kinder
            Insbesondere seit dem 
              Massaker von Hula, wo am 25. Mai dort 108 Menschen getötet 
              worden waren, unter ihnen 49 Kinder. Rufe nach einer militärischen 
              Intervention wurden laut, um dem Blutvergießen ein Ende zu 
              bereiten, und in Syrien eskaliert seither die Gewalt unaufhaltsam. 
              Nahezu einhellig beschuldigte die Weltmeinung, gestützt auf 
              arabische Nachrichtensender und den Besuch der UN-Beobachter am 
              folgenden Tag, die reguläre syrische Armee des Massakers. 
            FAZ-Bericht erscheint logisch
            Diese Version kann auf 
              Grundlage von Augenzeugenberichten bezweifelt werden, meldet jetzt 
              die FAZ (v. 13.06.2013). Demnach wurden die Zivilisten von sunnitischen 
              Aufständischen getötet.  
            Die Frankfurter Allgemeine 
              Zeitung hat in der vergangenen Woche diese Version auf der Grundlage 
              von Berichten von Augenzeugen in Frage gestellt. Sie hatte berichtet, 
              dass die getöteten Zivilisten Alawiten und Schiiten waren. 
              Sie wurden in Taldou, einer Stadt der Ebene von Hula, gezielt von 
              bewaffneten Sunniten getötet, während um die Ortschaft 
              um Straßenkontrollen heftige Gefechte zwischen der regulären 
              Armee und Einheiten der Freien Syrischen Armee stattfanden. Diese 
              Darstellung ist von vielen Medien weltweit als unglaubwürdig 
              verworfen worden. 
            Die Tötungen richteten sich gezielt gegen drei Familien
            Die überwiegend 
              von Sunniten bewohnte Ebene von Hula, die zwischen dem sunnitischen 
              Homs und den Bergen der Alawiten liegt, ist von einer langen Geschichte 
              konfessioneller Spannungen belastet. Das Massaker hat sich in Taldou 
              ereignet, einem der größten Orte von Hula. Die Namen 
              der getöteten 84 Zivilisten sind bekannt. Es handelt sich um 
              die Väter, Mütter und 49 Kinder der Familie al Sajjid 
              und zwei Zweige der Familie Abdarrazzaq. Einwohner der Stadt sagen 
              aus, dass die Getöteten Alawiten sind und Muslime, die vom 
              sunnitischen zum schiitischen Islam konvertiert sind. Wenige Kilometer 
              von der Grenze zum Libanon entfernt, machen sie sich damit als Sympathisanten 
              der unter Sunniten verhassten Hizbullah verdächtig. Zudem waren 
              die in Taldou lebenden Verwandten des regimetreuen Parlamentsabgeordneten 
              Abdalmuti Mashlab unter den Ermordeten. 
            Die Wohnungen der drei 
              Familien befinden sich in verschiedenen Teilen Taldous. Die Mitglieder 
              der Familien wurden gezielt und bis auf eine Ausnahme getötet. 
              Kein Nachbar wurde auch nur verletzt. Ortskenntnisse waren eine 
              Voraussetzung für diese gut geplanten Hinrichtungen. 
              Die Nachrichtenagentur AP zitierte den einzigen Überlebenden 
              der Familie al Sajjid, einen elfjährigen Ali, mit den Worten: 
              Die Täter waren kahlgeschoren und hatten lange Bärte. 
              So sehen fanatische Dschihadisten aus, nicht die Milizen der Schabiha. 
              Überlebt habe er, weil er sich tot gestellt und mit dem Blut 
              seiner Mutter beschmiert habe, sagte der Junge. 
            So ergeht es in jedem 
              Bürgerkrieg Familien, die sich geweigern, sich der Opposition 
              anzuschließen. 
            Autor dieser Webseite: 
              Uwe Schütz 
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