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Gaza - Die neue Terrorzentrale ?
Netanjahu: Wachsender Terror aus Gaza bedroht auch Europa
05.08.2005: Der Gazastreifen wird sich nach dem israelischen Rückzug in eine Basis für islamischen Terrorismus verwandeln, der nicht nur Israel bedroht. Diese Meinung vertrat der israelische Finanzminister und ehemalige Premierminister Benjamin Netanjahu am Mittwoch gegenüber der Tageszeitung "Jerusalem Post".
Die Terror-Gefahr könne nicht nur Israel bedrohen, sondern die gesamte westliche Welt, so Netanjahu. "Das ist nicht nur unser Problem. Es ist genauso ein Problem des Westens, denn die Kräfte, die mit dem Iran zusammenarbeiten und von ihm kontrolliert werden, werden eine zusätzliche Basis für ihre Operationen erhalten. Und das nicht nur in unmittelbarer Nähe israelischer Städte, sondern an der Küste des Mittelmeeres, nicht weit von Europa. Die Hisbollah und die Hamas werden bereits vom Iran kontrolliert."
Die Umsetzung des Rückzugsplanes erschüttere die Sicherheit in den Gemeinden des westlichen Negev, warnte er. Wenn Israel auch die Kontrolle über die internationalen Passagen nach Gaza abgebe, entstünden "Autobahnen für den Transport von Terroristen und Terror-Material" in die Region.
"Unsere Sicherheitsprobleme werden nach dem Rückzug nicht aufhören. Sie werden erst beginnen", fügte er hinzu.
Netanjahu drückte zudem seine Bestürzung darüber aus, dass die Polizei Rückzugsgegner auf ihrem Weg zu Demonstrationen bereits weit vor dem Gazastreifen stoppe. In Bezug auf die Einsätze von Armee und Polizei in den Ortschaften Netivot und Kfar Maimon vor zwei Wochen und ähnliche Einsätze vor kurzem in Sderot und Ofakim sagte er: "Ich kenne keinen Fall, wo in einer Demokratie die Sicherheitskräfte dazu benutzt werden, um Menschen schon lange vor dem Ort der eigentlichen Demonstration abzublocken." Wenn Fahrzeuge bereits in weit entfernten Ortschaften gestoppt werden, finde er das "seltsam und bizarr".
Auf die Frage, warum er trotz seiner Opposition zum Rückzugsplan in der
Regierung bleibe, sagte der Finanzminister, ein Rücktritt würde die
Entscheidung nicht rückgängig machen.
Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 05.08.2005
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