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Papst besucht Türkei

Vatikan hält trotz gewalttätiger Demonstrationen in der Türkei an Papst-Besuch fest

Der Vatikan hält trotz gewalttätiger Demonstrationen gegen den Papst an der geplanten Reise von Benedikt XVI. Ende November in die Türkei fest. Vatikansprecher Federico Lombardi bezeichnete am Donnerstag die aus Protest gegen den Papstbesuch abgegebenen Schüsse vor dem italienischen Konsulat in Istanbul als "marginal". Der Mann, der die Schüsse abgegeben hatte, wurde umgehend festgenommen.

Ähnliche Episoden habe es bereits in der Vergangenheit gegeben, erklärte der Vatikansprecher. Sie seien Ausdruck der Haltung einer Minderheit. "Wir vertrauen darauf, dass die Reise des Papstes in völliger Ruhe stattfinden wird", fügte Lombardi hinzu.

Abwesenheit von Erdogan beim Papstbesuch war bekannt

Die am Vortag bekannt gewordene Absage einer Begegnung des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan mit dem Papst während seiner Türkeireise sei für den Vatikan nicht überraschend gekommen, erklärte Lombardi. Die türkischen Behörden hätten den Heiligen Stuhl im Lauf der Vorbereitungen der Visite darüber informiert, dass Erdogan voraussichtlich am NATO-Gipfel in Riga teilnehme und daher nicht anwesend sein könne.

Quelle: jesus.de / epd

AREF, 03.11.2006