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"Freemailer"

Computermagazin c't hat die kostenlosen Angebote von e-Mail-Dienstleistern untersucht

Titelbild des Computer-Magazin c't 15/2007 aus dem Heise-Verlag
Titelbild des Computer-Magazin c't 15/2007 aus dem Heise-Verlag

06.07.07: Kostenlose E-Mail-Accounts von Freenet, Yahoo oder Web.de unterscheiden sich gravierend in ihren Leistungen. Bei der Datensicherheit, beim Speicherplatz oder der Verwaltung gleicht kein Dienst dem anderen, so das Computermagazin c't in der aktuellen Ausgabe 15/07.

Große Unterschiede bei Freemail-Diensten

E-Mail-Adressen von Freemail-Diensten haben den entscheidenden Vorteil, dass sie gleich bleiben, auch wenn man den Internet-Provider wechselt. Doch jeder Dienst setzt andere Schwerpunkte, um sich von der Konkurrenz abzuheben, was die Auswahl erschwert.

Die augenfälligsten Unterschiede finden sich beim Speicherplatz: Am unteren Ende der Skala steht Web.de mit 12 Megabyte. Die meisten anderen Anbieter im c't-Test garantieren 1 Gigabyte und mehr für das Ablegen von E-Mails samt Anhängen - das ist mehr, als die meisten Anwender im Alltag brauchen.

Kostenloser Komfort mit Einschränkungen

"Bei der Sicherheit sieht es hingegen meist recht trübe aus", konstatiert c't-Redakteur Urs Mansmann. Hier punkten ausgerechnet solche Dienste, die am Speicherplatz sparen: Arcor, Freenet und Web.de. "Zumindest innerhalb eines öffentlichen Funknetzes wie einem Hotspot sollte man den Datenverkehr komplett verschlüsseln." Dabei können E-Mail-Programme sehr nützlich sein. Anbieter wie Yahoo und Windows Live Mail zwingen die Anwender allerdings, ihre Nachrichten ausschließlich über den Webbrowser abzurufen, ohne dafür eine sichere Verbindung anzubieten. Ärgerlich sind auch Größenbegrenzungen für angehängte Dateien - da kann schon das Versenden von ein oder zwei Fotos per E-Mail zum Problem werden.

Nur wer E-Mail als reines Kommunikationsmittel von zu Hause aus nutzt und sein Postfach regelmäßig aufräumt, kann mit allen Diensten leben. Ansonsten sollte man genau hinschauen, wo die Stärken und Schwächen der einzelnen Freemailer liegen. Alternativ bucht man für drei bis fünf Euro im Monat einen Bezahl-Account mit erweiterten Funktionen. "Manchmal versuchen die Anbieter, ihren Kunden auch mit fragwürdigen Mitteln einen kostenpflichtigen Dienst unterzujubeln", warnt c't-Experte Urs Mansmann. "Da reicht dann nur ein Klick und man hat ein kostenpflichtiges Abo mit mehr Funktionen und Speicherplatz geordert, das man möglicherweise gar nicht benötigt."

Quelle: Presseinfo des Heise-Verlags vom 06.07.2007