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AREF-Medien-News


Kampf gegen Gewalt und Extremismus im Internet

Christlicher Internetexperte ruft zur Versachlichung auf

W e t z l a r - In der aktuellen Kontroverse um Konzepte gegen rechtsextreme und gewaltverherrlichende AngRechtsexstremismus im Internet. Quelle: dpaebote im Internet, hat sich ein Repräsentant eines der größten christlichen Internet-Anbieters in Deutschland für eine Versachlichung ausgesprochen.

Der stellvertretende Vorsitzende der Christlichen InterNet-Arbeitsgemeinschaft (CINA), Wolfgang Baake (Wetzlar), lehnt eine generelle Zensur im Internet ab. Ein solches Vorgehen verspreche keinen Erfolg und widerspreche ferner dem Medium Internet, sagte Baake. "Wenn wir rechtsextreme Angebote verbannen, dann werfen die Moslems demnächst christliche Angebote aus dem Netz und die Chinesen eventuell amerikanische ? Das ist eine Kette ohne Ende".

Das Ziel müsse vielmehr eine Steigerung der Medienkompetenz sein. Internetnutzer sollten schlechten Angeboten aus dem Weg gehen "Niemand stößt im Internet zufällig auf rechtsextreme Seiten, die muß man suchen", erklärte Baake und forderte die Politik, Schulen und Internetanbieter zu gemeinsamen Anstrengungen heraus. "Wer Schulkindern den Zugang zum Netz ermöglichen will, der muss sie auch ihre Medienkompetenz schulen, sonst geht die Sache schief."

Autor: Uwe Schütz