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Abwehrsystem für Raketen vom Libanon und vom Gazastreifen

Abschlusstests von Raketenabfangsystem in Israel erfolgreich verlaufen

20.07.2010: Israel hat am gestrigen Montag erfolgreich die letzten Tests an seinem Raketenabwehrsystem "Iron Dome" ("Eisenkuppel") durchgeführt. Zwei der Anlagen sollen noch im November in der Nähe des Gazastreifens installiert werden und Geschosse aus dem Palästinensergebiet abfangen. Das Abwehrsystem biete eine umfassende Lösung für Raketen, die vom Libanon und dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert werden, teilte Jossi Drucker, Leiter des Projekts "Iron Dome", laut der Tageszeitung "Jerusalem Post" mit. Es habe die Erwartungen der Verteidigungsindustrie übertroffen.

"Iron Dome" kann Raketen mit einer Reichweite von 5 - 70 km abfangen

Das System "Iron Dome" kann Kurzstrecken-Raketen mit einer Reichweite zwischen fünf und 70 Kilometern abfangen. Bisher wurden nur wenige Informationen über das System veröffentlicht. Bekannt ist, dass "Iron Dome" aus einem Radar, einem Kontrollzentrum und Abfangraketen besteht. Das Radar erkennt den Start einer Rakete, berechnet deren Flugbahn und übermittelt diese Informationen an das Kontrollzentrum, das damit das Ziel der Rakete bestimmt. Sofern dieses Ziel die Kosten einer Abfangmaßnahme rechtfertigt, wird eine Abfangrakete gestartet. Die Abfangrakete soll den Namen Tamir tragen und mit elektro-optischen Sensoren und einem Steuerungsleitwerk ausgerüstet sein, das ihr eine hohe Manövrierfähigkeit verleiht (Quelle: wikipedia.de)

Bislang existieren nur zwei Anlagen. Schätzungen zufolge werden im ganzen Land mindestens 20 Abwehrsysteme benötigt, um die Menschen ausreichend vor Raketen aus dem Libanon und dem Gazastreifen zu schützen. Die USA unterstützen das Projekt "Iron Dome" mit 205 Millionen Dollar. Das Geld würde für neun Systeme ausreichen.

Israel wurde vor allem durch Qassam-Kurzstreckenraketen der Hamas aus dem Gazastreifen und durch Katjuscha-Kurzstreckenraketen der Hizbollah aus dem Südlibanon beschossen.

Quellen: Israelnetz.de-Newsletter vom 20. Juli 2010 und wikipedia.de

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