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UN-Sicherheitsrat verlängert UNIFIL-Mandat im Libanon

31.08.2010: Der Weltsicherheitsrat hat am gestrigen Montag in New York durch eine Abstimmung das Mandat für die im Libanon stationierte Friedenstruppe UNIFIL um ein Jahr verlängert. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon forderte den Libanon und Israel auf, ihre Bemühungen um eine permanente Waffenruhe an der Grenze zu verdoppeln.

Israel warnt vor Wiederbewaffnung der Hisbollah durch Iran und Syrien

Israels stellvertretender Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen, Chaim Waxman, wies nach der Abstimmung auf die Gefahr durch die schiitische Hisbollah-Miliz hin. Die Wiederbewaffnung der Organisation sei die größte Herausforderung für die UNIFIL. Mit iranischer und syrischer Unterstützung errichte die Hisbollah im gesamten Libanon ein tödliches Waffenlager, sagte Waxman.

Er fügte hinzu: "Die tödliche Wiederbewaffnung der Hisbollah gefährdet den Libanon selbst und den weiteren Nahen Osten, da die Hisbollah diese Waffen in zivilen Dörfern des Südlibanon lagert, die an Schulen, Krankenhäuser, Gebetshäuser und Wohnhäuser angeschlossen sind, und dort auch ihre militärische Infrastruktur aufbaut." Waxman forderte die libanesische Armee dazu auf, verantwortungsvoll zu handeln, um Frieden und Stabilität in der Region zu gewährleisten. Das Militär müsse sich zudem mehr von der Hisbollah differenzieren.

Zur Zeit sind über 12.000 UN-Soldaten im Einsatz

Laut der Tageszeitung "Ha´aretz" befinden sich derzeit 11.492 UN-Soldaten auf libanesischem Boden, weitere 794 patrouillieren an der Küste des Landes. Die Friedenstruppe ist seit dem Ende des Zweiten Libanonkrieges im Jahr 2006 mit einem "robusten Mandat" ausgestattet. Das heißt, sie kann ihre Aufgaben notfalls auch mit Waffengewalt durchsetzen. Die Truppen sollen die Lieferungen von Kampfmitteln an die Hisbollah verhindern. Zudem sollen sie dafür sorgen, dass der Waffenstillstand im Südlibanon eingehalten wird und Bomben und Minen in dem Gebiet entschärft werden.

Quelle: israelnetz.de-Newsletter vom 31.08.2010

 

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