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Ablehnung doppelter Staatsbürgerschaft

Bayerischer Innenminister lehnt doppelte Staatsbürgerschaft für junge Türken ab

08.07.08: Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat den Vorschlag der türkischen Gemeinde in Deutschland für eine doppelte Staatsbürgerschaft klar abgelehnt. Herrmann: "Eine Mehrstaatigkeit auf Dauer würde unseren Integrationszielen ganz klar widersprechen. Niemand muss seine kulturellen Wurzeln verleugnen. Wir haben in Deutschland eine überaus großzügige Optionsmöglichkeit.

Die Staatsbürgerschaft ist mit Rechten und Pflichten verbunden

Wir erwarten aber auch, dass sich in Deutschland geborene Kinder von Einwanderern nach Vollendung der Volljährigkeit klar für die eine oder andere Staatsbürgerschaft entscheiden. Die Staatsbürgerschaft ist mit Rechten und Pflichten verbunden. Einmal den deutschen und einmal den türkischen Pass zu ziehen, je nach dem, was gerade günstiger erscheint, geht nicht."

Die Optionsregelung war der entscheidende Baustein für den Kompromiss bei den Änderungen zum Staatsangehörigkeitsrecht im Jahre 2000. Herrmann: "Wir werden es nicht zulassen, dass der damalige Kompromiss jetzt im Nachhinein aufgeweicht wird."

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Innenministeriums PM 319/08 vom 08.07.08

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