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AREF-News

Nahost-Friedenskonferenz

Bis heute ist unklar, was auf dem Nahostgipfel verhandelt werden soll

13.11.07: Noch im November soll in den USA der Nahost-Friedenskonferenz beginnen, doch was dort genau passieren soll, ist weiterhin unklar. Die Palästinenser werden Israel nicht als jüdischen Staat anerkennen. Das sagte der palästinensische Chef-Unterhändler Saeb Erekat am Montag gegenüber dem israelischen Rundfunk. "Kein Staat in der Welt verbindet seine nationale Identität mit einer religiösen Identität", sagte Erekat als Begründung. Israels Premier Ehud Olmert betont dageben, dass die "Anerkennung Israels als Staat für das jüdische Volk" der Ansatzpunkt für alle Gespräche sein muss.

Zankapfel Jerusalem

Unterdessen veröffentlichten Dutzende prominente Palästinenser, die in Jerusalem wohnen, einen Appell an Palästinenserchef Mahmud Abbas. Sie forderten ihn auf, bei den bevorstehenden Gesprächen im Zusammenhang mit der "heiligen Stadt" keine Zugeständnisse an Israel zu machen. Den eine Seite umfassenden Zeitungsaufruf haben 108 Jerusalemer unterzeichnet. Darunter sind auch ranghohe christliche und muslimische Führer, wie die Tageszeitung "Ha´aretz" berichtet.

Genaue Forderungen formulierten die Palästinenser nicht. Doch sie baten Abbas, keine Verhandlungen zu führen, die "unsere nationalen Rechte" verletzen würden. Einer der Unterzeichner, Adnan Hussein, sagte: "Israel sollte ganz Ostjerusalem zurückgeben - das Gebiet, das es im Nahost-Krieg von 1967erobert und an seine Hauptstadt annektiert hat." Der Palästinenser dient Abbas als Berater in Jerusalem-Fragen.

Olmert: Keine Verhandlungen über "Anerkennung Israels als Staat für das jüdische Volk"

Zuvor hatte der israelische Premier Ehud Olmert betont, dass die "Anerkennung Israels als Staat für das jüdische Volk" der Ansatzpunkt für alle Gespräche mit den Palästinensern sein werde. "Wir werden keine Verhandlungen über unsere Existenz als jüdischer Staat führen." Wer das nicht akzeptiere, können mit ihm nicht verhandeln. "Das ist Palästinensern und Amerikanern klargemacht worden." Er habe keinen Zweifel daran, dass Abbas und der palästinensische Regierungschef Salam Fajjad gegenüber früheren Vereinbarungen verpflichtet seien und "Frieden mit Israel als jüdischem Staat" schließen wollten.

Quelle: Israelnetz.de-Newsletter vom 13. November 2007

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