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Im Bibelflash:

Tageslosung

gesendet am 27.03.2022 von Heiko Müller
 

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„Zu lieben sind wir da“, heißt der Buchtitel von David N. Field, wie wir heute gehört haben. Das Buch spricht oft von Verwandlung. Verwandlung weg von der Ichbezogenheit hin zur Liebe der anderen. Randgruppen der Gesellschaft, Arme oder nur Andersdenkende: Die Brücke der Liebe bauen und nicht abbrechen, auch wenn wir auf beiden Seiten getrennte Wege gehen.

In der Evangelisch-methodistischen Kirche wird man bald weltweit wohl getrennte Wege gehen. In Deutschland konnte die Freikirche sich immerhin auf einen Kompromiss einigen.

Aber was ist das schon im Vergleich zum Krieg in Europa für die Millionen von Menschen, die gerade gar nichts mehr haben? Zum Hohn dann noch Tausende von russischen Fahnen, geschwenkt für einen Diktator, der sich feiern lässt und aus der Bibel von der Liebe zitiert. Gleichzeitig morden seine Soldaten im Nachbarland rücksichtslos Zivilisten. Täglich gesponsort von Westeuropas Energiehunger. In den Sprichwörtern des Alten Testaments steht für den heutigen Sonntag:

Wer einem wehrlosen Menschen Gewalt antut,
beleidigt den, der ihn erschaffen hat.
Wer sich aber um arme Leute kümmert, gibt Gott die Ehre
.“
Sprichwörter 14, 31

Wenigstens kümmern um die Flüchtlinge sollten wir uns dann aber kompromisslos. Das hätte der alte Kirchenvater John Wesley im 18. Jahrhundert auch getan. „Zu lieben sind wir da.“

Heiko Müller