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Im Bibelflash:

„Eine offene Tür haben“

gesendet am 1. November 2021 von Jens R. Göbel
 

 

Wenn wir eine besondere Chance haben, wenn sich unvermittelt eine Möglichkeit ergibt Dinge umzusetzen, dann sprechen wir davon, eine „offene Tür zu haben“.

Dieses Bild der „offenen Tür“ kommt aus der Bibel und wird an verschiedenen Stellen gebraucht - regelmäßig im Zusammenhang mit der Möglichkeit, den Dienst, den Jesus seiner Gemeinde aufgetragen hat, auch auszuführen. Selbst gegen größte Widerstände. So sagt Jesus zu seiner Gemeinde:

Ich kenne deine Werke.
Siehe, ich habe eine geöffnete Tür vor dir gegeben, die niemand schließen kann;
denn du hast eine kleine Kraft und hast mein Wort bewahrt und hast meinen Namen nicht verleugnet
.“ Offenbarung 3, 8

Hier ist Gott selber Türöffner. Besser geht es nicht. Er schenkt dem ihm treuen Teil der Christenheit besondere Möglichkeiten. Die sind allerdings kein Selbstzweck, sondern dienen Jesus zu bezeugen (Apostelgeschichte 14,27; 2. Korinther 2,12; Kolosser 4,3).

Nun könnte man denken, dass wenn Gott eine Tür öffnet, der Durchgang auch ohne weiteres möglich ist. Dass er den Weg auch gleich mit frei räumt und alle Widerstände beseitigt. So erleben wir das allerdings nicht und so beschreibt das auch nicht die Bibel. Paulus schreibt über seine Planungen im Dienste des Herrn und beispielsweise auch davon an einem Ort länger zu bleiben „denn eine große und wirksame Tür ist mir aufgetan, und der Widersacher sind viele.“ (1. Korinther 16,8)

Der Widersacher sind viele - selbst wenn Gott selbst die Tür öffnet. Widerstand ist also kein Hinweis, dass ein Weg nicht gottgewollt sein könnte. Eher im Gegenteil. Wichtig ist Jesus treu zu bleiben und auf ihn zu hören. Er wird die Schritte lenken und Kraft schenken, so dass man nicht nur eine offene Tür findet, sondern auch hindurchgehen kann.

Jens R. Göbel, 31.10.2021