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Im Bibelflash:

„Sein Licht unter den Scheffel stellen“

gesendet am 27. Juni 2021 von Jens R. Göbel
 

 

Wir kennen die Redewendung „sein Licht unter den Scheffel stellen“. Gerne verwendet, wenn man besonders zurückhaltend auftritt. Wenn man wie ein Mauerblümchen, wie eine graue Maus in der Masse untergeht. Eben nicht besonders hervorsticht.

Eine Redewendung, die auf Jesus selbst zurückgeht. In seiner berühmten „Bergpredigt“ und in vielen anderen Situationen greift er immer wieder folgendes Bild auf:

Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel,
sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind
.“
Matthäus 5, 15

Das sagt Jesus, wenn er über seine Nachfolger spricht, gerne zusammen mit der Aussage „ihr seid das Salz der Erde“, oder eben „ihr seid das Licht der Welt“. Als Christ ist man dazu berufen Licht und Salz zu sein. Alles andere als Mauerblümchen, graue Maus oder Durchschnitt. Als Christ ist man dazu berufen hervorzustechen. Ein Leben in Gottes Sinn zu führen und es in sein Umfeld abzustrahlen. Gottes Liebe aufzunehmen, zu genießen und diese auszustrahlen.

Wie ein Leben nach Gottes Sinn aussieht, ist für jeden Menschen individuell. Jeder Mensch ist so wertvoll, dass Gott für jeden einen eigenen Plan hat. Dabei ist es nicht Gottes Werk, Schmerz oder Leiden auszuteilen. Aber Gott mutet seinen Nachfolgern durchaus zu, so manches auszuhalten. Sei es Krankheit, Unglück oder Ungerechtigkeiten (Römer 8,17-18).

Als Nachfolger von Jesus Christus darf man vertrauen, dass alles auch zum Guten wirkt (Römer 8,28). In jedem Fall lassen gerade die schwierigen Situationen, die dunklen Stunden, unser Licht besonders scheinen. Gerade Druck zeigt, was in uns steckt. Wie bei der Zahnpasta Tube. So zeigen wir, wieviel von Gottes Liebe in uns steckt.
Haben wir also Mut unser Licht auf den Scheffel zu stellen und zu scheinen - zu Gottes Ehre.

Jens R. Göbel, 25.06.2021