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Im Bibelflash:

„Jemandem geht ein Licht auf“

gesendet am 19. Dezember 2021 von Jens R. Göbel
 

 

Gerade in dieser dunklen Jahreszeit erfreuen wir uns sehr an Beleuchtung und Lichtern. Wir schätzen es sehr, nicht im Dunkeln bleiben zu müssen, sondern wenn das eine oder andere Licht aufgeht. Das schafft Orientierung, Sicherheit und ist einfach schön. Im übertragenen Sinn kennen wir aufgehende Lichter, wenn wir plötzlich etwas verstehen, was bislang unklar war. Auch das schafft Orientierung, Sicherheit und ist schön.

Die Redewendung „jemandem geht ein Licht auf“ hat ihren Ursprung in der Bibel. Bei einer Verheißung über den Messias, der alles zu Recht richten wird. Sein Erscheinen ist als Licht angekündigt, dass in diese Welt kommt. Es heißt:

Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen,
und denen, die im Land und Schatten des Todes saßen, ist Licht aufgegangen
.“
Matthäus 4, 16

Der Evangelist Matthäus beschreibt so Jesu öffentliches Auftreten und Wirken. Er zitiert damit den Propheten Jesaja, der Jesu Kommen schon 750 Jahre vorher mit vielen Details angekündigt hat. Jesaja wusste bereits:

„Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein großes Licht. Die im Land der Finsternis wohnen, Licht leuchtet über ihnen. Du vermehrst den Jubel, du machst die Freude groß. […] Denn das Joch ihrer Last, den Stab auf ihrer Schulter, den Stock ihres Treibers zerbrichst du […]. Denn jeder Stiefel, der dröhnend einherstampft, und jeder Mantel, in Blut gewälzt, fällt dem Brand anheim, wird ein Fraß des Feuers.“ (Jesaja 9, 1-4)

Menschen durch alle Jahrhunderte haben in repressiven Zeiten Jesus als ihr Licht gesehen und ihre Hoffnung in sein Gericht über die dunklen Mächte gelegt. Aber Jesaja schreibt noch, mehr. Wir kennen die Worte aus vielen Weihnachtserzählungen:

„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens. Groß ist die Herrschaft, und der Friede wird kein Ende haben auf dem Thron Davids und über seinem Königreich, es zu festigen und zu stützen durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. […]“ (Jesaja 9,5-6)

Der Glaubende kann davon jetzt schon etwas erkennen. Offensichtlich wird es bei Jesu Wiederkunft.
Möge jedem Jesu Licht aufgehen.

Jens R. Göbel, 18.12.2021