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Im Bibelflash:

„Wes Herz voll ist des Mund geht über“

gesendet am 28. November 2021 von Jens R. Göbel
 

 

Manchmal verspüren wir den unbändigen Druck uns mitzuteilen. Ein Thema ist uns ungemein wichtig. Wir verspüren starke Emotionen. Wir müssen unbedingt etwas dazu sagen. Solche Situationen beschreibt das Sprichwort „wes Herz voll ist des Mund geht über“. Worte, die in unserem Herzen wohnen, wollen aus vollem Herzen gesprochen werden.

Der Ursprung dieses Sprichwortes liegt in der Bibel, bei Jesus selbst. Eines seiner Themen ist die Natur des Menschen. Dabei zeigt er Zusammenhänge auf, die für uns Menschen erstmal sehr unschmeichelhaft sind. Möchten wir doch gerne davon ausgehen, dass wir eigentlich nicht so schlecht sind. Höchstens noch unwissend oder etwas unreif.

Jesus dagegen spricht von unserer Natur als etwas, dass substantiell verbessert werden muss. Er vergleicht bereits gute Menschen mit Gewächsen mit leckeren und gesunden Früchten. Böse Menschen dagegen vergleicht er mit Dornenbüschen (Lukas 6,44).

Wo man selber mit seiner Natur steht, ist kein Geheimnis. Permanent strahlt unser Innerstes nach außen. Jesus sagt:

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatz seines Herzens das Gute hervor,
und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor;
denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund
.“
Lukas 6, 45

Wir reden und handeln gemäß unserem Taktgeber, unserem Glauben.

Bei der Analyse unserer Natur belässt es Jesus allerdings nicht. Sein unvergleichliches Angebot ist unsere Natur zu einer guten zu machen. Jesus kann das. Gott kann das. Er verändert unser Herz, unser Denken, Reden und Handeln, so dass wir gute Frucht hervorbringen (Lukas 8,8; 8,15; 13,6-9; Johannes 15,2).

Mit diesem neuen Herzen, der neuen Einstellung, bekommen wir einen Sinn für Gott. So können wir unser Herz von Gott füllen lassen. Dann können wir nicht anders, als von Jesus Christus, von Gottes Liebe zu erzählen. Dann gilt im positivsten Sinn „wes Herz voll ist des Mund geht über“.

Jens R. Göbel, 26.11.2021