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Im Bibelflash:

„Nach mir die Sintflut“

gesendet am 29. März 2020 von Jens R. Göbel
 

 

Es gibt eine Lebenshaltung, die wird mit den Worten umschrieben: „nach mir die Sintflut“. Beschrieben wird damit ein äußerst egoistischer und gleichzeitig verschwenderischer Lebensstiel. Alles muss sich an den eigenen Bedürfnissen orientieren. Man nimmt sich was man will, ohne an seinen Nächsten zu denken. Hauptsache man hat selber genug von den knappen Ressourcen. Wieweit andere dabei überleben können, danach wird nicht gefragt.

Angelehnt ist diese Redewendung an eine Erzählung aus der Bibel. Bei der Beschreibung der frühen Menschheit wird von einer großen Flut gesprochen. Von einer weltumformenden Zäsur mit tektonischen und klimatischen Veränderungen. Das Leben auf Erden wurde danach mühsamer. Gottes Antwort auf die Bosheit des Menschen (1. Mose 6,5).

Nun hat Gott seine Zusage gegeben, nicht nochmal eine derartige Katastrophe geschehen zu lassen (1. Mose 9,11). Ein Freibrief für verschwenderischen Egoismus ist das allerdings nicht. Irgendwann kommt der Weltenrichter. Irgendwann kommt Jesus Christus zurück. Dann wird er jeden zur Verantwortung ziehen, der sein Leben gegen Gott geführt hat. Jesus sagt selber dazu:

„Aber wie die Tage Noahs [waren], so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Flut waren: sie aßen und tranken, sie heirateten und verheirateten, bis zu dem Tag, da Noah in die Arche ging, und sie es nicht erkannten, bis die Flut kam und alle wegraffte, so wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein.“ Matthäus 24, 37-39

Jesus wird mit seinem Kommen sehr überraschen. Die meisten Menschen werden sich sehr sorglos nur um ihre Interessen kümmern. Für die Meisten ist die Bibel nur Legende.

Als klug wird bezeichnet, wer sich Jesus zuwendet und sein Kommen erwartet. Wer in seinem Geist einen entsprechenden Lebenswandel führt (Matthäus 25,2). Eben wer Nächstenliebe übt nach dem Motto: „Nach mir das Paradies“.

Jens R. Göbel, 28.03.2020