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Im Bibelflash:

„Dienstbare Geister“

gesendet am 6. Januar 2020 von Jens R. Göbel
 

 

In früheren Zeiten - gerade in Adelshäusern - gab es die Dienerschaft, die emsig alles erledigte, was an Arbeit anfiel. Die Dienerschaft wurde schon mal „dienstbare Geister“ genannt. Wohl auch, weil sie ihre Arbeit oft im Hintergrund, quasi unsichtbar wie von Geisterhand, erledigte. Heutzutage wird schon mal eine treue und fleißige Fachkraft als „dienstbarer Geist“ bezeichnet.

Seinen Ursprung hat das in der Bibel, im Brief an die Hebräer. In diesem wird der fachkundigen Leserschaft des Alten Testaments erklärt, warum es ein Neues Testament braucht. Es wird erklärt, wer Jesus Christus ist und wie er zu den Propheten und der Priesterschaft des Alten Testaments steht. Warum er die Autorität besitzt, einen neuen Bund zu begründen. Gleich zu Beginn wird deutlich gemacht, dass Jesus auch in der himmlischen Welt über allem steht. Unvergleichlich höher als die Engel. Über die Engel wird dagegen gesagt:

Sind sie nicht alle dienstbare Geister,
ausgesandt zum Dienst um derer willen,
die das Heil erben sollen?

Hebräer 1, 14

Engel sind demnach Jesu Dienerschaft. Sie dienen im Himmel, aber auch hier auf Erden. In der Bibel befinden sich einige Erzählungen dazu. Auch sie sind Teil des Heilsgeschehens. Engel begegnen manchen Menschen in besonderen Situationen. Sie übermitteln Botschaften von Gott, weshalb man sie wörtlich auch als „Boten“ übersetzen könnte. Das machen sie zumeist in menschlicher Gestalt. So sind sie nicht immer erkennbar (Hebräer 13, 2).

Viele Menschen berichten auch davon, wie Engel schützend in ihre Lebenssituation eingegriffen haben. In jedem Fall leisten sie einen wunderbaren Dienst zu unserem Guten.

Das Ziel dabei ist allerdings nicht, uns permanent in allen unseren Vorhaben zu beschützen. Es geht darum zu unterstützen, dass wir auf den Weg zu Gott gelangen und bleiben. Engel begleiten dazu manchmal ein paar Schritte und setzen Impulse im Auftrag von Jesus Christus. So sind sie „dienstbare Geister“ und stellen praktisch mit sicher, dass jeder Mensch, der Jesus zum Herrn hat, auch das Ziel erreicht.

Jens R. Göbel, 05.01.2020