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Im Bibelflash:

„Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“

gesendet am 7. April 2019 von Jens R. Göbel
 

 

„Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.“ Diese Redewendung wird verwendet, wenn jemand einer Versuchung erliegt. Zumeist als Erklärung, die Standhaftigkeit verloren zu haben. Als Versuchung werden oft so Banalitäten wie etwas Süßes zwischendurch angesehen, aber auch wirkliches Zuwiderhandeln gegen Gottes Gebot.

Sehr im Kontrast steht hier der biblische Ursprung. Der führt uns mitten in die dramatischsten Stunden von Jesus Christus hier auf Erden. In der Nacht vor seiner Kreuzigung durchlebt er schwerste Nöte. Er sucht und findet Stärkung im Gespräch mit seinem Vater, auch den letzten Weg als „Lamm Gottes“ zu gehen. Sich als absolut reines Opfer zur Verfügung zu stellen. Alle Sünden dieser Welt auf sich zu nehmen und die gerechte Strafe dafür zu tragen. Auf dass jeder, der Jesus als seinen Herrn und Retter annimmt, die Strafe für seine Verfehlungen nicht selber tragen muss.

Seine Jünger fühlten sich stark genug, durch eigene Kraft zu helfen, was sich in diesen Stunden jedoch als unhaltbar erwies. So dass Jesus sie ermahnte:

Wacht und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt!
Der Geist zwar ist willig, das Fleisch aber schwach
.“
Markus 14, 38

Jesus gibt hier eine Anleitung im Kampf zwischen neuer und alter Natur eines jeden echten Christen. Als Jünger Jesu hat man seinen Geist permanent in sich. Der Heilige Geist wird einen stets zum Guten anleiten. Er ist willig. Die alte menschliche Natur, das Fleisch, strebt dem aber regelmäßig entgegen (Galater 5,17; Römer 7,18-25).

Ein Jünger Jesu lebt daher in Gebetshaltung. Man weiß, dass man nur durch Gottes Kraft in jeder Situation gewinnen kann, oder nicht erst in ausweglose Situationen gerät.

Jesu Dank hat er über jede Versuchung gesiegt und ermöglicht uns, nun ihm nachzufolgen.

Jens R. Göbel, 06.04.2019