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Im Bibelflash:

„Jemanden hüten wie seinen Augapfel“

gesendet am 29. Dezember 2019 von Jens R. Göbel
 

 

Zum Jahreswechsel gibt es ja vielfach Überlegungen oder gar Sorgen über das neue Jahr. Was wird kommen? Wird alles gut ausgehen? Die Hoffnung ist groß, dass Gott einen beschützt und die Dinge zum Guten lenkt. Da ist interessant zu lesen, wie sehr sich Gott zu allen stellt, die auf seinen Schutz vertrauen. Schon dem noch ganz jungen Israel gab er mit auf den Weg:

Er fand ihn im Land der Wüste und in der Öde, im Geheul der Wildnis.
Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel
.“
5. Mose 32, 10

Hierin steckt so viel Führsorge, dass „jemanden wie seinen Augapfel zu hüten“ zum Sprichwort wurde. Wörtlich ist sogar von der Pupille die Rede, dem zentralen Teil der Sehkraft. Gott erklärt hier also eindrücklich, wie wertvoll man ihm sein kann. Er sagt zu: Wer mein Volk antastet, der bekommt es mit mir zu tun.

Schwierigkeiten werden damit nicht ausgeschlossen. Wir wissen, welch bewegte Zeiten Israel durchleben musste. Auch welch große Drangsal bzw. Katastrophe. Wir wissen aber auch, dass jeder Feind Israels letztlich vernichtet wurde. Israel geht aus jedem Konflikt gestärkt hervor. Es gilt stets Gottes Zusage: „...wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.“ (Sacharia 2, 12).

Aus Perspektive eines Christen ist das Wunderbare: Gottes Zusage gilt auch für uns (Sacharia 2,15). In Jesus Christus haben wir Anteil an dem Privileg von Gott behütet zu werden, wie seinen Augapfel. Schon von Mose her verheißen, sammelt sich Gott Menschen aus allen Nationen, denen er seine ganze Gnade und Liebe schenken will (5. Mose 32, 21).

Mit Jesus Christus dürfen wir mit großer Zuversicht ins neue Jahr schreiten. Vertrauen wir auf ihn, geschieht nichts ohne seinen Willen. Und wenn jemand uns doch angreift, haben wir einen starken Verbündeten (Psalm 17, 8; 91).

Gott hat dazu aber auch uns etwas gegeben, das wir wie unseren Augapfel hüten sollen: Seine überaus wertvollen Gebote und Weisungen (Sprüche 7, 2).

Jens R. Göbel, 27.12.2019