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Im Bibelflash:

1. Timotheus 6, 11

gesendet am 16. September 2018 von Jens R. Göbel
 

 

Armut und Reichtum begegnen uns immer wieder. Müssten wir uns für eines von beiden entscheiden, würden wir wohl Reichtum vorziehen. Ein irischer Segensspruch erinnert daran, dass sich Armut und Reichtum allerdings nicht nur auf Geld oder Sachwerte beziehen muss. Man kann auch an anderen Erscheinungen arm oder reich sein; und nicht immer ist Reichtum die bessere Wahl.

Du mögest arm sein an Unglück und reich an Segen.
Langsam im Zorn und schnell in der Freundschaft
.“
Irischer Segensspruch

Natürlich will niemand reich an Unglück sein. Auch ist es nicht günstig schnell zornig zu werden. Paulus schreibt an einer Stelle über diese Eigenschaften. Gläubigen Menschen legt er dazu folgendes ans Herz:

Du aber, o Mensch Gottes, fliehe diese Dinge,
jage aber nach Gerechtigkeit, Gottesfurcht, Glauben, Liebe, Geduld, Sanftmut!

1. Timotheus 6, 11

Man könnte auch sagen: Strebe nach einem guten Miteinander mit Gott und den Mitmenschen und lass alle Formen von Egoismus. Das ist viel mehr wert als alles Vermögen, das man jeder Zeit verlieren kann und eines Tages eh zurücklassen muss. Das ist auch viel mehr wert als rechthaberisch und streitsüchtig seine Mitmenschen zu gängeln. Am Ende holt einen alle Lieblosigkeit ein. Paulus wertet die negativen Folgen so schlimm, dass er rät regelrecht vor diesen Dingen zu fliehen.

Gott öffnet einen ganz anderen Blick auf Armut und Reichtum. Armut kann manchmal wertvoller sein, als Reichtum. Wobei grundsätzlich auch materieller Wohlstand nichts schlechtes ist. Es ist unsere Haltung zu Geld und gegenüber anderen, die entscheidet. Streben wir also nach Reichtum, der auch vor Gott zählt.

Jens R. Göbel, 15.09.2018