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Im Bibelflash:

1. Petrus 5, 7

gesendet am 5. August von Jens R. Göbel
 

 

Links oder rechts? Fisch oder Fleisch? Das schwarze oder das rote? Im Leben treffen wir viele Entscheidungen. Auch wenn uns so manche Entscheidung nicht ganz leicht fällt, ist es doch schön, die Wahl zu haben. Wählen zu dürfen, sich für unterschiedliche Wege entscheiden zu dürfen, macht das Leben erst richtig lebenswert. Luther geht sogar soweit zu sagen:

„Nur wer sich entscheidet existiert“
Martin Luther

Nun gibt es wichtige und weniger wichtige Entscheidungen. Die Berufswahl oder Partnerwahl sind sicherlich besonders entscheidend. Das ist offensichtlich. Aber die wichtigste Entscheidung ist zunächst nicht so bewusst, dabei allgegenwärtig. Es ist die Entscheidung, wer über mein Leben regiert. Wer überhaupt zu Entscheidungen führt. Bin das ich? Ist das Gott? Oder ist es ein Götze in Form einer Sucht oder Schwäche?

Der weise König David bat Gott in Psalm 25:

„Deine Wege, HERR, tue mir kund, deine Pfade lehre mich!“
Psalm 25, 4

Es ist sehr klug auf Gott zu hören. Er hat den Überblick, er sieht was uns noch verborgen ist. Treffen wir unsere Entscheidungen nach seiner Weisheit, wie sie in der Bibel beschrieben ist, nach seinem Prinzip der Liebe, so treffen wir die bestmögliche Wahl (Psalm 119, 98).

Manchmal ist die richtige Entscheidung aber nicht so offensichtlich. Trotz gutem Rat können mehrere Optionen passen (Sprüche 12,15). Dann geht es vielleicht nicht zuerst um die richtige Wahl an sich, sondern um den Prozess Gott zu vertrauen und daraus schließlich die Entscheidung zu fällen.

Der Glaube an Gott ist zunächst etwas sehr abstraktes, können wir Gott doch nicht unmittelbar sehen. Durch das bewusste fällen von Entscheidungen mit ihm wird er aber sehr konkret. So können wir Gott erleben und sein weises und liebevolles, aber auch mächtiges und heiliges Handeln wirklich erfahren.

Jens R. Göbel, 05.08.2017