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Im Bibelflash:

Matthäus 13, 23

gesendet am 9. April von Jens R. Göbel
 

 

Zum Thema Himmelreich hat Martin Luther folgendes gesagt:

"Man soll nicht in den Himmel gaffen, wenn man vom Himmelreich reden hört.
Das Himmelreich ist überall da, wo der Glaube ist."

Dieser Gedanke entstand wohl unter dem Eindruck der vielen Gleichnisse Jesu vom Himmelreich. Eines der bekannteren ist das Gleichnis vom Sämann. Darin beschreibt Jesus, wie das Himmelreich sprichwörtlich auf die Erde ausgesät wird. Es ist also tatsächlich nicht exklusiv an einem unerreichbaren Ort, so dass man nur blind hoffen kann. In Ansätzen können wir es schon jetzt erkennen. Ausgesät wird es in Form von Gottes Wort - als Predigt in Menschenherzen. Dort wächst Gottes Reich und prägt schließlich alles Denken und Handeln.

Nun kann man anmerken, dass schon viele Predigten gehalten wurden, aber allzu viel Himmel nicht erkennbar ist. Nicht überall herrscht Liebe, Friede und Freude. Genau dieses Phänomen thematisiert Jesus in diesem Gleichnis. Grundsätzlich kann jeder mit Gottes Wort in Kontakt kommen. Wie man es aufnimmt ist aber die große Frage. Genau das macht den Unterschied. Fällt es nicht auf offenen, fruchtbaren Grund, sondern prallt es an einem steinernen Herzen ab, dann werden wir in uns nichts Himmlisches spüren. Dann kann Gottes Reich nicht in uns wachsen und wir werden es nicht ausstrahlen.
Für den positiven Fall aber sagt Jesus:

"Der aber auf das gute Land gesät ist,
das ist, der das Wort hört und versteht und dann auch Frucht bringt;
und der eine trägt hundertfach, der andere sechzigfach, der dritte dreißigfach."

Matthäus 13, 23

Hören wir also auf Gottes Wort, versuchen wir es zu verstehen und handeln danach. Machen das viele, haben wir den Himmel auf Erden.

Jens R. Göbel, 08.04.2017