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Im Bibelflash:

Psalm 116

gesendet am 28. August 2016 von Heiko Müller
 

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1:30s, mp3, 709 KB

 

Notstand - seit dieser Woche gibt es einen Plan für die Deutschen zur Vorsorge. Ein Experte persönlicher Vorbereitung ist in der Talkshow von Markus Lanz zu Gast und kann erklären, was er so alles in großen Plastikfässern für sich gebunkert hat. Wo, daraus macht er ein großes Geheimnis. Die Nachbarn - im Ernstfall, gibt er zu verstehen. Margot Käßmann sitzt ihm gegenüber und vermutet, dass er denen dann doch wohl etwas abgäbe. - Peinliches Schweigen. An andere in Notsituationen zu denken, mit ihnen ihr Leid zu teilen?

Die Theologin Käßmann glaubt, dass auch in den schwersten Zeiten des Lebens für sie Sinn vorhanden ist, und es mehr gäbe, als das, was man selbst sieht.

Auch der Psalm 116 im Alten Testament greift das auf. Er ist ein Danklied für Rettung in höchster Not. Da fragt sich jemand:

„Wie kann ich dem Herrn jemals danken für alles Gute, was er an mir getan hat?“
Psalm 116, 12

Der Psalmdichter weiß, dass er durch eigene Vorsorge allein und ohne Vertrauen auf jemand Größeren wohl sicher umgekommen wäre. Und ihm ist auch klar, dass sein Gott nicht automatisch alle, die sich zu ihm halten, auch nicht leiden lässt. Tod und Schmerz sind Teil unseres Lebens. Auch das lässt Gott zu. Natürlich fragen wir: warum?

Der Psalmist hat darauf keine Antwort, aber er spürt:

„Kostbar ist in den Augen des Herrn das Leben derer, die ihm treu sind.“
Psalm 116, 15

Diese Menschen sind Gott nicht egal, es ist ihm sogar zu viel, wenn sie leiden und sterben. Wie damals sein Sohn Jesus Christus. Er weiß also, wovon er spricht. Und dass da noch was kommt.

Heiko Müller