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Im Bibelflash:

Psalm 40

gesendet am 14.06.2015 von Jens R. Göbel
 

 

Das Leben ist kein Ponyhof. Sehr früh müssen wir erkennen, dass es auch sehr viel Unangenehmes im Leben gibt. Die Frage, warum es so viel Leid gibt, treibt uns bisweilen schon sehr herum. Besonders, wenn wir erschütternde Schicksale mitbekommen, oder es uns gar selber trifft. Wie kann Gott all das Schlimme zulassen? Wie kann man nur mit dem Leid umgehen?

Selbst dem großen König David war Leid nicht unbekannt. Obwohl er von Gott in besonderer Weise gesegnet war, wurde doch auch er von Schwierigkeiten nicht verschont. Allerdings verbitterte er nicht daran oder wandte sich von Gott ab. Seine Vorgehensweise hat er im vierzigsten Psalm festgehalten:

"Beharrlich habe ich auf den Herrn gehofft,
da wendete er sich mir zu und erhörte mein Schreien."

Psalm 40, 2

David vertraute also auf Gott. Seine Situation hat sich nicht schlagartig zum Besseren gewendet, Geduld war gefragt. Aber David hielt durch, er blieb hartnäckig an Gott dran. Er schrie regelrecht zu ihm. Er setzte all seine Hoffnung auf Gott und hat diese nie verloren.

Das beständige Hoffen hat einen Sinn, der sich oft allerdings nur im Rückblick erschließt. David zeigt damit unmissverständlich seinen Glauben. Vor allen Mächten zeigt er, auf welcher Seite er steht, wer sein Gott ist. Das ehrt Gott. Sein Glaube erfährt eine Belastungsprobe. Seine Bewährung bringt ihm letztlich Ehre. Die lange Leidenszeit gibt Raum zum Nachdenken und lässt David erkennt, dass er an seinen Problemen nicht ganz unbeteiligt ist (13). Das lässt ihn reifen.

Der Umgang mit Leid ist eine große Herausforderung. David und andere Personen der Bibel geben uns aber ein Beispiel, wie Schwächen und Niederlagen zu Stärke und Erfolg werden können. Stark wurden sie, als sie sich ihrer Begrenztheit bewusst wurden und Gott in ihrem Leben stark werden ließen (2. Korinther 12,9-10).

Jens R. Göbel, 13.06.2015