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Im Bibelflash:

Psalm 22

gesendet am 3. April 2015 von Jens R. Göbel
 

 

Die Bibel beschreibt recht nüchtern, aber doch mit einigen Details, wie Jesu Kreuzigung abgelaufen ist. Es wird beschrieben, wie Jesus verspottet und verhöhnt wurde (7-8). Er wurde aufgefordert sich selber zu retten und vom Kreuz zu steigen (9), hat er doch Wunder vollbracht. Die Brutalität der Hinrichtung wird zwar nicht geschildert, aber doch verständlich gemacht (15-17). Auch die Verlosung seiner Kleidung wird beschrieben (19).

Das Erstaunliche ist nun, dass wir Berichte darüber zwar im Neuen Testament lesen, da kann man sie ja auch erwarten. Allerdings finden wir all diese Details auch schon im Alten Testament - im Psalm 22 z.B.. Der wurde etwa 1.000 Jahre(!) vor den Ereignissen verfasst. Jesus selbst weist auf diesen Psalm hin durch die Worte, die er am Kreuz spricht. "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" ruft er am Kreuz hängend. Mit diesen Worten beginnt auch Psalm 22.

Das alleine ist schon beeindruckend. Aber der Psalm erzählt noch weiter. Er weist schon über die Auferstehung hinaus.

"Verkünden wird man zukünftigen Völkern seine Rettungstaten.
Man wird sagen: »Der Herr hat alles vollbracht!«"

Psalm 22, 32

Und tatsächlich wird bis heute Jesu Rettungstat, die er mit seinem Selbstopfer vollbrachte, allen Völkern verkündet. Keine Erzählung ist so bekannt, wie diese. Auch wenn bei weitem nicht alle verstehen, warum das notwendig war und was Jesus meinte, als er sprach "Es ist vollbracht."
Aber diese Botschaft und dieser Jesus verändern Menschen. Wir können erleben wie Menschen ihn anbeten und ihm dienen wollen. Auch das prophezeit Psalm 22 (28; 31).

Einmal mehr sehen wir hier das biblische Prinzip, alle wichtigen Ereignisse anzukündigen, lange bevor sie eintreten. Bis ins letzte Detail erfüllen sie sich, obwohl kein Mensch eine Erfüllung herbeiführen könnte. Wenn es nicht Gott ist, der hier handelt, wer dann?

Jens R. Göbel, 29.03.2015