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Im Bibelflash:

Römer 6, 8

gesendet am 28. Dezember 2014 von Jens R. Göbel
 

 

Das Jahr 2014 liegt hinter uns. Auch unsere Reihe durch den Römerbrief findet heute ihren Abschluss. Der letzte Vers dieser Reihe handelt von der großen Hoffnung, die Paulus in den Glauben an Jesus Christus legt:

"Und da wir mit Christus gestorben sind, vertrauen wir darauf,
dass wir auch mit ihm leben werden."

Römer 6, 8

Die Hoffnung ist also, dass mit dem Tode nicht alles vorbei ist. Glaubt man an Jesus als den Sohn Gottes, wird man - wie er - wieder auferstehen. Mit Jesus ist der Tod nicht der Schlusspunkt, sondern ein Doppelpunkt. Jetzt geht es erst richtig los.

Aber halt! Paulus schreibt etwas leicht anderes. "Und da wir mit Christus gestorben sind" stellt er fest. Er schreibt das zu einem Zeitpunkt, an dem er natürlich noch lebt. Mit Christus sterben ist demnach kein Vorgang, der erst am Lebensende passiert. Keine unnachprüfbare Verheißung nach dem Strickmuster der Religionen.

Tatsächlich bedeutet die Bekehrung zu Gott, die Annahme Jesu als persönlichen Retter und Herrn, gleichzeitig auch eine wachsende Veränderung des Lebensstils. Das geschieht nicht sofort. Ein sündloses Leben ist uns so fremd, dass es einiger Übung bedarf und wird hier auf Erden wohl nie ganz vollständig erreicht. Wir können es aber immer deutlicher erkennen (Kolosser 3,1-3).

Die Bibel spricht allerdings nicht einfach von unserer Korrektur. Vielmehr pflanzt Gott eine neue Natur in uns. Diese wächst mit der Zeit, während die alte Natur abstirbt. Unser altes Wesen stirbt, während Gottes Wesen in uns immer mehr erstrahlt. Symbolisch durchleben wir diesen Tod und die Wiedergeburt in der Taufe (Johannes 3,3-6; 2. Korinther 5,17; Römer 6,3-4).

Mit Christus sterben wir also im hier und jetzt; und das neue Leben beginnt auch schon im hier und jetzt. Die Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott ist damit mehr als begründet.

Jens R. Göbel, 27.12.2014