Römer 5, 1

Sehr wahrscheinlich klingeln gerade in diesem Augenblick die Sternsinger an unserer Tür. Eine gute Sache, die ich gerne unterstütze. Dieses Jahr hilft die Aktion Flüchtlingskindern in Malawi. Ein riesiges Lager mit 17.000 Menschen. Allein die Versorgung mit den täglichen Nahrungsmitteln ist ein Problem. Über wie viele zusätzliche Flüchtlinge diskutieren wir gerade in Deutschland?

Die Sternsinger schreiben heute und in diesen Tagen den Segensspruch an die Türschwelle. Christus segne dieses Haus. Es ist ein Vergelts-Gott. Durch meine Spende habe ich mir nicht etwa Gottes Segen erkauft.

Auch durch andere Werke, Dienste und gute Taten oder besonders fromm sein kann ich das nicht tun. Sein Segen, also seine Zuneigung ist mir sicher, seit sein Sohn für uns auf der Welt war. Der Apostel Paulus hat das im Brief an die Gemeinde in Rom einmal so formuliert:

"Nachdem wir nun aufgrund des Glaubens für gerecht erklärt worden sind,
haben wir Frieden mit Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn."
Römer 5, 1

Auch Jesus war kurz nach seiner Geburt bereits ein Flüchtling. Bedrohung und Verfolgung hat er bis zu seinem Tod am Kreuz immer wieder erfahren.
Auch wenn ich nicht weiß, wie sich das anfühlt, bedroht zu sein, fliehen zu müssen; er weiß es. Und er steht sicher auch auf der Seite der Flüchtlinge heute. Wo stehe ich eigentlich?

Heiko Müller