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Im Bibelflash:

Matthäus 16, 15

gesendet am 8. September 2013 von Jens R. Göbel
 

 

Keine Person der Weltgeschichte wirft so viele Fragen um sich auf, wie Jesus. Seit 2.000 Jahren beschäftigen sich die unterschiedlichsten Gruppierungen mit der Frage, wer er nun eigentlich war oder ist.

Der Messias, Sohn Gottes, wahrer Gott und wahrer Mensch sind christliche Antworten. Im Judentum teilen Messianische Juden diese Auffassung. Darüber hinaus gilt er bestenfalls als Lehrer. Im Islam wird Jesus Prophet und auch Messias genannt. Namentlich wird er also durchaus verehrt, praktisch jedoch kaum zur Kenntnis genommen. Auch von Vertretern der philosophisch geprägten indischen Religionen, wie Hinduismus und Buddhismus, wird Jesus in gewisser Weise geschätzt. Manche nennen ihn einen Guru, manche sehen ihn auch als eine weitere Inkarnation des göttlichen.

Der heute bei uns vorherrschende Humanismus und die aufgeklärte Philosophie drängen Jesus zwar stark zurück, haben wesentliche moralisch-ethische Handlungsmaximen aber unverkennbar von ihm übernommen. Letztlich wird nahezu jeder Mensch einmal mit Jesu Frage konfrontiert:

"Ihr aber, was sagt ihr, wer ich bin?"
Matthäus 16, 15

Aber warum stellt Jesus überhaupt diese Frage? Kann es nicht egal sein, wer oder was er ist? Was er getan hat, hat er ja längst getan. Nun ist aber die große Botschaft der Bibel, dass Gott uns durch Jesus zwar erretten und das ewige Leben mit ihm schenken will. Das geschieht jedoch nur, wenn wir es im Glauben annehmen. Durch Glauben an Jesus finden wir zu Gott (Römer 3,22-24; 10,13).

Gemeint ist natürlich der Jesus der Bibel. Jesus selbst beansprucht für sich Gottes Sohn zu sein. Also Gott zu sein, wie ein Menschensohn eben Mensch ist. Er zeigt göttliche Autorität, wenn er Sünden vergibt, Leben schenkt, die Elemente kontrolliert und Wunder begeht. Das nicht zu glauben hieße anzunehmen, dass er lügt. Was natürlich sehr abweisend wäre.

Jesus immer besser kennen zu lernen und ihm zu glauben ist demnach das Entscheidende. Zum Glück müssen wir nicht genau verstehen, wie das mit der Dreieinigkeit oder Dreifaltigkeit funktioniert.

Jens R. Göbel, 04.09.2013