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Im Bibelflash:

Matthäus 16, 27

gesendet am 2. Dezember 2012 von Jens R. Göbel
 

Heute beginnt die Adventszeit. Die Christenheit gedenkt der Ankunft Jesu. Recht bekannt ist dabei die Geschichte von seiner Geburt in einem Stall. Als verletzliches Kind armer Eltern kommt er unter widrigen Umständen in diese Welt. Das ist aber nur der eine Teil von Advent. Jesus kündigte an, dass er nochmal kommen wird. Allerdings dann unter völlig anderen Umständen:

"Denn der Sohn des Menschen wird kommen in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln,
und dann wird er einem jeden vergelten nach seinem Tun."

Matthäus 16, 27

Das klingt nicht mehr nach einem armen und hilfsbedürftigen Kind. Wenn Jesus wieder kommt, wird er sich offen zeigen. Offen werden allerdings auch wir gezeigt werden. Jesus erinnert an dieser Stelle daran, dass jeder einmal vor ihn treten muss. Ein Gedanke, der nicht unbedingt adventliche Vorfreude auf eine Bescherung in uns auslöst. Dabei scheint es keine Rolle zu spielen, ob wir Jesus glauben oder nicht. Instinktiv ahnen wir, dass nach dem Tod nicht einfach alles vorbei ist.

Die spannende Frage ist nun, wie man Angst vor dem Tod und dem jüngsten Gericht verlieren kann. Beliebt ist ja das Mittel der Verdrängung. Das scheint aber nur zeitweise zu funktionieren. Auch verbreitet sind gute Vorsätze zu einem besseren Leben. Toll! Leider ist deren Halbwertszeit nur sehr gering. Und was überhaupt macht man mit den Altlasten?

Der Bibel nach braucht es Jesus selber. Er bietet uns an, dass wir schon heute vor ihn treten dürfen - im Geiste. Wir haben seine feste Zusage uns zu vergeben, wenn wir unsere Fehler aufrichtig bereuen. Auf diese Weise dürfen wir Jesu Vergebung und verändernde Liebe erfahren. Diese Liebe bleibt ewig. Natürlich auch, wenn wir einst vor Gott stehen werden. Mit dieser Erfahrung können wir uns auf Jesu Kommen sogar freuen. (Johannes 5,24; 1. Thessalonicher 5,9-10; 1. Johannes 4,15-19).

Jens R. Göbel, 25.11.2012