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Im Bibelflash:

Lukas 17, 18

gesendet am 6. Janaur 2012 von Heiko Müller
 

 

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1:30s, mp3, 708 KB

So, Dreikönig kommt der Baum weg. Alles einpacken, raus aus dem Ständer und vor die Tür - und den ganzen Weg zurück fegen und saugen. - Mittendrin klingelts, ich schalte den Sauger aus: Die Sternsinger, ganz vergessen! "Klopft an Türen, pocht auf Rechte!", steht auf dem Infoblatt. Nicaragua und andere Projekte weltweit werden mit der Sammlung unterstützt, über 2.100 an der Zahl. Ich steh da mit meinem Sauger in der einen Hand und die Türklinke in der anderen. Eigentlich passts mir ja jetzt gerade nicht so ganz, aber wenn sich die Kinder bei diesem Wetter auf den Weg machen, dann gebe ich gerne etwas. Die sagen "danke!" und machen sich weiter auf den Weg. Ich staune über das "danke" und vergesse darüber ganz, den Sauger wieder einzuschalten. - Hab ich mich eigentlich schon bei allen bedankt, die in der letzten Zeit geschrieben haben, etwas geschickt oder bloß an mich gedacht?

Warum werden viele Dinge so selbstverständlich, dass das "danke" auf der Strecke bleibt?

Mir fällt eine Geschichte aus dem Neuen Testament ein: Jesus heilt darin 10 hautkranke Menschen. Sie sind aus der Gesellschaft ausgestoßen und flehen ihn aus gebotenem Abstand an. Nur einer kommt danach zurück und sagte "danke" - der eine Ausländer unter den 10.

"Ist es keinem außer diesem Fremden in den Sinn gekommen, zurückzukehren
und Gott die Ehre zu geben?",
Lukas 17, 18

fragt Jesus enttäuscht und segnet diesen Fremden.

An ihm will ich mir ein Beispiel nehmen.

Autor: Heiko Müller