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Im Bibelflash:

Lukas 9, 50

gesendet am 5. August 2012 von Heiko Müller
 

Diese Woche im Supermarkt, ich habs eilig, renne fast jemanden um, der mit seinem Smartphone vor den Augen durch die Gänge träumt. Nach dem Einkauf, draußen auf dem Parkplatz, schleicht derselbe Typ schon wieder mitten über die Straße. Das Erwachsenenspielzeug vor den Augen ist ihm lieber als sein Leben, scheint es mir. Und die Begeisterung für die Dinger ist inzwischen zu einem richtigen Wirtschaftsfaktor für die Hersteller geworden. Der amerikanische "Obsthändler" verklagt seinen südkoreanischen Konkurrenten, fast alles von ihm abgekupfert zu haben. Und dass das Betriebssystem frei mitgeliefert wird, weltweit verbreitet ist und von allen Seiten unkontrollierbar und auch noch kostenlos kleine Apps dafür zu haben sind, das ist wohl heimlich der größte Dorn im Auge des "Obsthändlers". Unter seinen Nutzern genießt er eine Art religiösen Status. Sie wähnen sich in der "richtigen" Gesellschaft.

Dazu gibt es eine Parallele im Neuen Testament der Bibel. Die Jünger um Jesus meinen damals auch, etwas ganz Besonderes zu sein, und überlegen sich gerade, wer unter ihnen der Größte sei. Da entdecken sie draußen einen Fremden, der behauptet, er vertreibe böse Geister im Namen ihres Meisters Jesus. Der kupfert ja ab, das geht nicht, wenn er sich uns nicht anschließt, muss das aufhören! - Jünger Johannes dreht richtig auf.

"Doch Jesus gab ihm zur Antwort:
‚Hindert ihn nicht! Denn wer nicht gegen euch ist, der ist für euch.'"

Lukas 9, 50

Jesus nachzuahmen ist ausdrücklich von ihm erwünscht.

Heiko Müller