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Im Bibelflash

Matthäus 6, 26

gesendet am 16. Januar 2011 von Dr. Hans Frisch
 

Wenn ich vom Bildschirm wegschaue durchs Fenster, dann ist da manchmal ein Schwarm Grünfinken in der Birke, heute war ein Dompfaffpärchen im Geäst auf Futtersuche. Die Meisen halten sich mehr an die Douglastannen - wenn oben auf dem Zweigen dick der Schnee liegt, finden sie an der Unterseite doch noch etwas.

"Seht die Vögel unter dem Himmel an:
sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen;
und euer himmlischer Vater ernährt sie doch.
Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?"

Matthäus 6, 26

sagt Jesus in der Bergpredigt.

Ja, von den Vögeln können wir lernen. Ohne Angst und Panik gehn sie in den Winter - ohne Vorräte und ohne Alterssicherung, ganz gelassen.

Nun würden wir mit einem solchen Lebensstil kaum durch den Winter kommen - doch Jesus meint hier nicht Leichtfertigkeit, er redet gegen das Sorgen - gegen die Einengung und Verdunklung des Blicks in die nächste Zukunft, die uns die Schau auf das Wesentliche verstellt.

Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die mit Gottvertrauen ins Krankenhaus gehen oder zu einer Operation, schneller und häufiger gesund werden als andere. Das ist psychosomatisch zu erklären.

Doch Jesus meint noch etwas anderes: "Vertraut darauf, dass der Vater im Himmel wirklich in eurem Leben handelt - dass er dich liebend im Blick hat, dich führt und dir hilft."

Das verstehen wir nicht - doch der die Vögel so geschaffen hat, dass sie ohne Panik durch den Winter kommen, für den ist es kein Problem, uns durchzubringen.

Da könnte ich jetzt viel erzählen - hoffentlich ihr auch!