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Bibelflash

Johannes 8, 32

gesendet am 31.10.2010 von Jens R. Göbel
 

Wahrheit macht frei. Auf diese griffige Formel bringt es Jesus. Wie befreiend die Wahrheit sein kann, haben wir sicherlich schon im eigenen Leben erfahren. Gewissheit über eine Angelegenheit zu finden kann sehr befreiend wirken. Wenn wir die Gewissheit erlangen, dass ein Unglück doch nicht eingetreten ist, sind wir von Sorgen befreit. Aber selbst wenn wir eine schlechte Nachricht als Wahrheit erkennen müssen, befreit uns das von Spekulationen. Das erleichtert uns die neue Situation anzunehmen oder zu versuchen sie zu überwinden.

Auch befreiend wirkt Wahrheit bei Glaubensfragen. Solange wir z.B. an die Macht der Sterne glauben, machen wir uns von Horoskopen abhängig und von denen, die sie erstellen. Wir richten unser Leben an anonymen Empfehlungen aus und sind damit fremdbestimmt. Freiheit ist etwas anderes. Ähnliches gilt für andere Glaubensformen. Gesetze und Machtstrukturen in den Religionen dieser Welt nehmen persönliche Freiheiten. Solange man diese für Wahrheit hält, ist man entsprechend gebunden.
Nun verheißt Jesus aber seinen Anhängern:

"Ihr werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen."

Johannes 8, 32

Wie das von statten geht, zeigt ein Blick in die Entwicklung der biblisch geprägten Gesellschaften. Das Ergründen von Wahrheit und Streben nach Freiheit ist unvergleichbar groß und hat zu vielen Veränderungen geführt. Gottes Wort hält an zu Bildung und Aufklärung. Und wenn Menschen sich im Glauben an Jesus verrennen, dann leitet er eine Reformation ein und führt zurück zu seinem Wort.

Die angesprochene Freiheit geht aber noch weiter. Jesus sagt, dass er selber die Wahrheit ist (Johannes 14,6). Damit macht er persönlich frei. Und zwar frei von unserer Schuld und den Konsequenzen daraus. Mit dem Glauben an ihn kommen wir zum einen von schlechten Gewohnheiten weg, dazu müssen wir am Ende nicht die volle Verantwortung für unser Leben tragen. So lebt es sich wirklich befreit (Römer 8,2).

Jens R. Göbel, 29.10.2010