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Markus 2, 27

gesendet am 13. Mai 2007
von Gerhard Marsing

 

Der Sabbat wurde für den Menschen geschaffen und nicht der Mensch für den Sabbat.

Jesu Wort aus Markus 2, Vers 27:

Man stelle sich vor, es gibt einer eine Vermisstenanzeige auf mit folgendem Inhalt: „Der Sonntag ist verschwunden." Neulich sah ich auch wieder den Aufkleber: „Ohne Sonntag gibt's nur noch Werktage“.

Heute wird der Sonntag nicht mehr so recht beachtet und kaum vermisst. W ir gehen fahrlässig um mit dem Sonntag und viele merken gar nicht, was wir damit verlieren. Gott will alle Menschen am Sonntag zu sich kommen lassen. Der Mensch braucht diesen Tag als Geschenk Gottes, als Ruhetag für sein Leben. Dieses Geschenk steht heute zur Diskussion und wird durch Wirtschaft und Politik in Frage gestellt. In der 7-mal-24-Stunden-Gesellschaft ist der Sonntag eine ärgerliche Unterbrechung. Diesem Trend sollten die Christen entschieden entgegentreten. Vielleicht mit dem leicht abgewandelten Satz Jesu: „Der Mensch ist nicht um der Wirtschaft, der Politik oder der Geschäftsinteressen da, sondern die Wirtschaft und all das andere ist um des Menschen willen da!" Die Auflösung des Sonntags und des gottgewollten Rhythmus wird am Ende die Menschen, die Gesellschaft und auch die Wirtschaft kaputt machen.

Zur Zeit Jesu dagegen gingen die Leute zu streng mit dem Sabbat um. Sie regelten alles haarklein genau, was man darf und was nicht. Selbst die Schritte waren gezählt.

Jesus nennt die Überregulierung und auch die Nichtbeachtung des Feiertags eine Perversion dessen, wie es eigentlich gemeint ist.

Jesus sagt:

Ihr bekommt etwas Gutes und Nötiges geschenkt mit dem Sabbat und dem Sonntag und ihr verscherzt euch Einiges, wenn ihr falsch damit umgeht, so oder so.

 

Gerhard Marsing