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Finale ooh, hoo

gesendet am 9. Juli 2006
von Jan Henning

 

Finale ooh, hoo, Finale oh ho ho ho

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!
Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Tja, vor einer Woche war Deutschland noch in einem kollektiven „Hype“. Was vor der WM noch undenkbar schien, war plötzlich zum Greifen nahe gerückt: Deutschland im Endspiel um die Weltmeisterschaft.

Diese Euphorie steigerte sich von Spiel zu Spiel, so dass die Deutsche Mannschaft getragen von dieser Welle sich spielerisch steigerte und mehr aus sich herausholte, als man tatsächlich für möglich gehalten hatte.

Doch dann das Spiel gegen Italien...

Danach gab es nur noch Niedergeschlagenheit und Enttäuschung, die auch nur zum Teil durch die Tatsache ausgeräumt werden konnte, dass der dritte Platz ein hervorragendes Resultat ist und die Leistung sowie der Teamgeist der Mannschaft absoluten Respekt verdient.

Nein, das alles zählt nur noch am Rande.

Man haderte mit dem Schicksal, zwei Minuten vor dem ultimativen Elfmeterschießen doch noch alles verloren zu haben.

Alles drehte sich nur noch um die vertane Chance.

Vier Jahre hatte man sich auf dieses Ereignis vorbereitet. Vier lange Jahre mit all ihren Höhen und Tiefen und nun war man dem Ziel so nahe gewesen…

Der Blick auf das Finale gab den Spielern Kraft, auch wenn sie erst ein paar Tage vorher bis zum Umfallen gekämpft hatten.

Das Finale war der Fixpunkt all ihrer Aktivitäten, es war das Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnte und an das man geglaubt hatte.

Auch wir hatten nur noch eins im Sinn: Deutschland wird, ja Deutschland muss Weltmeister werden.

Das Fahnenmeer an den Häusern und Autos war nur ein kleiner Ausdruck unserer inneren Überzeugung.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!

Und seit dem Dienstag ist dieses Ziel dahin…

Gibt es andere Ziele für die wir in gleicher Weise fiebern?

Gibt es ein Finale in unserem Leben, das uns die Kraft gibt, immer weiter zu machen, auch wenn wir schon bis zum Umfallen gekämpft haben?

Gibt es ein Finale, an das wir glauben, auch wenn es zu Beginn vielleicht unglaublich schien?

Und ich meine damit nicht das bloße

„Chaka - Du schaffst es“ einiger Motivations-Trainer nein ich meine ein Ziel, für das es sich zu leben lohnt und für das man bereit ist auch Opfer zu bringen.

- Musik -

 

Ob ihr es glaubt oder nicht, aber über das „Finale“ gibt es eine interessante Geschichte in der Bibel, die genau diesen Aspekt zum Thema hat:

Sie steht im Matthäus-Evangelium, obwohl es nicht überliefert ist, ob Matthäus ein Fussballfan war oder nicht.

Es kam einmal ein Mann zu Jesus und fragte ihn:
"Lehrer, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?"

Hier macht sich also einer Gedanken um sein „Finale“, um sein Endspiel am Ende des Lebens.

Er möchte nicht am Ende mit leeren Händen dastehen, er möchte nicht als Verlierer vom Platz gestellt werden, sondern er wünscht sich nichts sehnlicher, als an Gottes großem „Finale“ im Himmel teilzunehmen.

Jesus antwortet ihm darauf:
„Warum fragst du mich, was gut ist?, Es gibt nur Einen, der gut ist! Wenn du bei ihm leben willst, dann befolge seine Gebote.“

„Welche Gebote?“ fragt der Mann. Jesus antwortete:

„Morde nicht, zerstöre keine Ehe, beraube niemand, sag nichts Unwahres, ehre deinen Vater und deine Mutter und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!“

Jesus fragt ihn an dieser Stelle also zunächst einmal nach den Grundregeln Gottes, so wie ein Trainer einen neuen Spieler fragt, ob er denn überhaupt alle Fussballregeln kennt, oder ob er überhaupt in der körperlichen Verfassung ist, ein Endspiel zu bestreiten.

Und der junge Mann antwortet ihm darauf:

„Ich habe alle diese Gebote befolgt! Was muss ich noch tun?“

Jesus sagt zu ihm: „Wenn es dir ums Ganze geht, dann verkaufe deinen Besitz und gib das Geld den Armen, so wirst du bei Gott einen unverlierbaren Reichtum haben. Und dann gehe mit mir!“

Als der junge Mann das hörte, ging er traurig weg, denn er war sehr reich.

So weit die Geschichte.

 

- Musik -

Sind wir bereit, für den Einzug ins Finale alles zu geben?

Ist das Ziel das Endspiele zu erreichen etwas, was uns motiviert über uns hinauszuwachsen?

Weckt es in uns neue Kräfte wo wir sonst schon lange am Boden gelegen hätten?

Der Junge Mann in der Geschichte ahnt etwas von dem einmaligem Gefühl „dabei“ zu sein.

Er weiß auch zu welchem Trainer er gehören muss, um in der richtigen Mannschaft für das Finale zu sein, aber er ist nicht dazu bereit, den Weg, der dazu nötig ist, auch mit aller Konsequenz mitzugehen.

Jesus bittet ihn mit ihm zukommen, da er weiß, dass aus ihm ein Topspieler für seine Mannschaft werden könnte, aber zunächst fragt er ihn nach seiner Begeisterungsfähigkeit, ob er für die Sache auch alles andere hinter sich lassen würde.

Er fragt ihn somit auch nach seiner Loyalität, sich zu 100% hinter die Anweisungen des Trainers zu stellen.

Nur mit dieser klaren Strategie ist es möglich, ins Endspiel zu gelangen.

Jesus will uns nicht überfordern und er will auch nicht nur die Besten in seinem Team, (Die hatte Klinsmann übrigens auch nicht ) sondern er braucht Menschen, die bereit sind ihm auch in aller Konsequenz nachzufolgen und sich von ihm begeistern zu lassen.

Und wir, was sagt die Geschichte uns?

Wir dürfen das Ziel nicht aus den Augen verlieren!

Wir müssen wissen, wo im Spiel unseres Lebens vorne und wo hinten ist. Wir dürfen die Orientierung nicht verlieren, sonst sind wir schnell dabei, uns selbst ein Eigentor zu schießen.

Wir müssen wissen was uns weiter bringt und was nicht.

Ein schönes Spiel ist nicht entscheidend, sondern nur ob wir am Ende weiterkommen.

Ein schickes Haus, ein tolles Auto oder Ferien an der

Cote d´Azur, sind eben nicht das eigentliche Ziel unseres Lebens, auch wenn Einige dies fälschlicher Weise immer noch glauben und somit kurz davor sind, sich ein Eigentor zu schießen.

Das eigentliche Ziel ist Jesus.

Denn mit ihm ist uns der Einzug ins Finale sicher.

Nur er kann uns wirklich am Ende unseres Lebens retten.

Dafür hat er bereits alles gegeben.

Keiner soll, wenn es nach Jesus geht, um Platz 3 spielen.

Es liegt an dir, dich für die richtige Mannschaft und für den richtigen Trainer zu entscheiden.

 

Finale ohh, hoo…….