zur AREF-Startseite
Noah im Bibel-Flash
gesendet am 18.07.2004 von Gerhard Marsing
 

Noah, Arche und Sintflut, drei Begriffe, die zusammengehören. Noah war ein alter Mann, der zusammen mit seiner Sippe immer versuchte, so zu leben, dass es Gottes Willen entsprach. Nur – er war anscheinend der einzige, der den Ansprüchen Gottes einigermaßen gerecht wurde. Es wird berichtet, dass die Menschen einfach nur schlecht, böse und korrupt waren. Und Gott, der genau diese Gattung Mensch geschaffen hatte und der über diese Schöpfung einmal sagte, dass sie gut war, dieser Gott hatte von dem Treiben der Menschen gehörig die Schnauze voll. So wie ein Bastler, der ein tolles Flugzeug gebaut hat, das aber nie so recht fliegen will, war er eines Tages so grantig, dass er beschloss, alles zu vernichten, die ganze Schöpfung auf Erden einfach fortzuspülen. Nur Noah war nicht wie alle anderen, und so fand dieser aufrechte Mensch Gnade vor den Augen des Herrn. Er bekam den Auftrag einen riesigen Holzkasten zu bauen. Auf Lateinisch heißt das „arca“ und so wurde dieser Holzkasten unter dem Begriff Arche bekannt. Noah sollte neben seiner Sippe von jeder Tierart ein Pärchen mit in sein Rettungsschiff nehmen. Auch wenn das fast nicht vorstellbar scheint, aber schlaue Köpfe haben berechnet , dass in diesem Kasten mit einer Länge von 135 m, einer Breite von 22 m und auf drei Stockwerken mit einer Höhe von 13 m wirklich alle mitzunehmenden lungen-atmenden Wirbeltiere in einer Zahl von ungefähr 21000 Arten locker Platz gefunden haben können.

Noah erfüllte seinen Auftrag und dann brach der für die Bewohner der Erde unvermeidliche Schicksalsschlag herein. Alles wurde überschwemmt. Alles Leben auf der Erde wurde weggespült. Dass dieses Ereignis kein witziger Einfall von ein paar phantasievollen Bibelschreibern war, zeigt unter anderem die Tatsache, dass in fast allen alten Kulturen dieser Welt die Geschichte von so einer globalen Flut überliefert ist.

Auf dem weltweiten Ozean schwamm also dieser kleine Holzkasten, quasi die Keimzelle des neuen Lebens auf der Erde. Das Aufsetzen der Arche auf dem Erdboden, nachdem sich die Wassermassen verlaufen hatten war sozusagen der Startschuss für die Version 2 von Gottes guter Schöpfung auf diesem unseren Planeten. Version 1 war in einer Sintflut unermesslichen Leids komplett ausradiert worden und das tat Gott dann doch tief im Herzen so weh, dass er Noah und allen seinen Nachkommen das göttliche Versprechen gab, so etwas nie wieder zu tun. Und so gehört zu den drei Worten Noah, Arche und Sintflut untrennbar auch der Regenbogen, der als Zeichen für diesen Bund Gottes mit den Menschen steht.

Wie wir wissen haben die Menschen so peu a peu wieder zur alten Schlechtigkeit zurück gefunden. Trotz allen Ärgers und aller Enttäuschung hat Gott dann tausende Jahre später noch einmal einen großen Bund mit den Menschen geschlossen, indem er Jesus auf die Welt sandte, der für alle Ewigkeit die Brücke über diese Kluft zwischen Gott und Mensch geworden ist.

Wohl dem, der sich unter dem bunten Regenbogen auf den Weg zu dieser Brücke macht.

Gerhard Marsing

mehr bei uns:
Noah, kein Waterworld-Held, sondern ein Mann Gottes