Mit Werten in Führung gehen
            3.800 Besucher kamen zum Führungskräfte-Kongress nach 
              Nürnberg
            
               
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                    Kongress christlicher Führungskräfte vom 24. - 26. 
                    Februar 2011 im Congress Center Nürnberg Foto: 
                    Uwe Schütz 
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            26.02.2011: Mit der "Nürnberger Erklärung", 
              einer Selbstverpflichtung zu einem Wirtschaften in Verantwortung 
              vor Gott und den Menschen, ist am 26. Februar im Congress Center 
              Nürnberg (CCN) der 7. Kongress christlicher Führungskräfte 
              zu Ende gegangen. Knapp 3.800 Besucher kamen vom 24. bis 26. Februar 
              zu dem Treffen unter dem Motto Mit Werten in Führung 
              gehen nach Nürnberg. Das waren etwa genauso viele wie 
              bei Vorgängerkongress 
              2009 in Düsseldorf und rund 1.300 mehr als beim ersten 
              Führungskräftekongress in Nürnberg 2005. 
            Nürnberger Erklärung
            Die Besucher erhielten zum Abschluss die Nürnberger 
              Erklärung, die die zentralen Anliegen des Kongresses 
              formuliert, in Scheckkartenformat. Basis für ein erfolgreiches 
              und soziales Handeln seien die Maßstäbe Gottes für 
              die Menschen, wie sie beispielhaft in den Zehn Geboten zum Ausdruck 
              kämen, heißt es in der so genannten . Wir  
              die Teilnehmer des Kongresses christlicher Führungskräfte 
               wollen uns bemühen, nach diesen Maßstäben 
              zu leben, um damit ein Zeichen in unserer Zeit zu setzen. Wir sind 
              überzeugt: Eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft braucht 
              christliche Werte, mit denen man in Führung gehen kann. 
              
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                   Arne 
                    Bär, Fleischauer-Geschäftsführer aus Bremen, 
                    bei seinem Seminar "Christliche Führungsethik trifft 
                    Wirklichkeit" Foto: 
                    Uwe Schütz  
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            Mehr als 60 Seminare
            In mehr als 60 Seminaren aus 15 Bereichen ging es u.a. um die Themen 
              Wirtschaft und Ethik, Glaube am Arbeitsplatz, christliche Führungsprinzipien, 
              gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen, Work-Life-Balance 
              und Persönlichkeitsentwicklung. 
            Kein Stuhl blieb leer, als Holger Reichert und Anre Bär (rechts 
              im Bild) in ihrem Seminar "Christliche Führungsethik trifft 
              Wirklichkeit" ihr Führungskonzept in Theorie und Praxis 
              vorstellten. 
            Deutschland habe in Sachen Führung ein Definzit, und es werde 
              kaum gelehrt. Diese Führungsschwäche habe zur Folge, dass 
              nur 13% der Beschäftigen eine hohe emotionale Bindung an ihr 
              Unternehmen hätten.  
             
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            Volker Kauder: Werteordnung statt Beliebigkeit
            
               
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                   Volker 
                    Kauder, Bundestagsfraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, 
                    am Freitag, 25.02.2011 auf dem Kongress christlicher Führungskräfte 
                    in Nürnberg  
                    Foto: Uwe Schütz 
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            Prominente Redner auf dem Kongress waren der Volker Kauder, Bundestagsfraktionsvorsitzende 
              der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, die Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende 
              des Bundes Katholischer Unternehmer (BKU), Marie-Luise Dött, 
              sowie der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, 
              Johannes Friedrich, und der katholische Bischof des Bistums Eichstätt, 
              Gregor Maria Hanke.  
            Volker Kauder ermutigte die Kongressteilnehmer dazu, für Mitarbeiter 
              und Geschäftspartner Vorbilder zu sein: "Wir sind nicht 
              verpflichtet, über unseren Glauben zu schweigen", so der 
              Unionsfraktionschef. "Es muss auffallen, dass wir Christen 
              anders führen, man muss uns an unseren Taten erkennen." 
              Kauder bat die Zuhörer, ihr wertebewusstes Handeln mit einem 
              Bekenntnis zu Jesus Christus zu begründen: "Machen Sie 
              in Ihrem Umfeld deutlich, dass Sie handeln, wie Sie handeln, weil 
              Sie aus dem Glauben leben."  
            In der globalisierten Welt sei bis heute das Christentum "die 
              eine großartige Vision": "Über die Zusage Jesu, 
              dass wir ein ewiges Leben haben, müssen wir reden, weil es 
              Menschen motiviert und entlastet", sagte Kauder. 
            Kauder hatte kurzfristig den Vortragstermin von Karl-Theodor zu 
              Guttenberg (CSU) übernommen. Der Bundsverteidigungsminister 
              hatte seine Rede wegen der Trauerfeier für die drei in Afghanistan 
              getöteten Bundeswehrsoldaten kurzfristig abgesagt. In Anspielung 
              auf die Diskussionen um zu Guttenbergs Doktorarbeit sagte Kauder: 
              "Wer sich zu seinen Fehlern bekennt und diese bereut, verdient 
              eine neue Chance. Wir haben den Auftrag zur Vergebung." 
              
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            Ein Preis für christliche Führungskräfte 
              bleibt in Franken
            
               
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                   Schuhfabrikant 
                    Helmut Mohr aus Selbitz, Oberfranken, erhielt "Preis 
                    für christliche Führungskräfte" Foto: 
                    Uwe Schütz 
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            Am ersten Kongressabend wurde der Preis für christliche 
              Führungskräfte vergeben. Die Preise erhielten die 
              Unternehmer Helmut Mohr (Selbitz, Oberfranken), die Brüder 
              Burkard und Frank Erbacher (Kleinheubach bei Aschaffenburg) sowie 
              die Geschäftspartner Helmut Rosskopf und Martin Funck. Alle 
              seien engagierte Christen und hätten als Unternehmer Außergewöhnliches 
              geleistet, hieß es zur Begründung von der Jury.  
            Helmut Mohr (links im Bild) im oberfränkischen Selbitz ist 
              einer der wenigen Schuhfabrikanten, die noch in Deutschland produzieren. 
              Mit 23 Jahren übernahm der heute 63-Jährige die JOMOS-Schuhfabrik 
              von seinem Vater. Unter seiner Führung wuchs die Produktion 
              der 1928 vom Großvater gegründeten Schuhmacherwerkstatt 
              von 50.000 Paar Schuhen auf knapp 600.000 im Jahr. Sein Unternehmen 
              führt Mohr mit christlichen Werten: Die Arbeitswoche beginnt 
              montags mit einer 30-minütigen Andacht. Nacht- und Sonntagsarbeit 
              gibt es nur in Ausnahmefällen. Außerdem achtet der Unternehmer 
              darauf, dass in den Zuliefererländern faire Löhne gezahlt 
              werden. 
            Mit der Auszeichnung, die bereits zum vierten Mal verliehen wurde, 
              werden Führungskräfte geehrt, die auf vorbildliche Weise 
              christliche Werte in Wirtschaft, Gesellschaft, Verwaltung oder Wissenschaft 
              vermitteln. 
            Der Kongress christlicher Führungskräfte wurde von der 
              Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) in Zusammenarbeit 
              mit der Firma tempus Akademie & Consulting (Giengen 
              bei Ulm) verantwortet. Der nächste Kongress findet vom 17. 
              bis 19. Januar 2013 in Leipzig statt.  
            Quelle: Kongress-Pressemitteilung, 26. Februar 2011 
            Offizielle Website: www.fuehrungskraeftekongress.de 
            Autor dieser Seite: Uwe Schütz 
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