Dschihad vor Muttergefühlen
            Mutter der Märtyrer in Gaza gestorben
            18.03.2013: Die Palästinenserin Mariam Farahat, die als Mutter 
              der Märtyrer bekannt wurde, ist tot. Sie starb am Sonntag 
              in einem Krankenhaus in Gaza mit 64 Jahren an Nierenversagen. Die 
              Hamas-Aktivistin hatte zu Lebzeiten bedauert, nicht 100 Söhne 
              zu haben, die Anschläge gegen Israelis verüben könnten. 
            Farahat hatte sich in der ägyptischen Hauptstadt Kairo medizinisch 
              behandelt lassen. Am vergangenen Freitag kehrte sie in den Gazastreifen 
              zurück. Sie wurde in einem kritischen Zustand in eine Klinik 
              eingeliefert, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur 
              Maan. 
            Die auch als Umm Nidal bekannte Palästinenserin 
              wurde 1949 in Gaza-Stadt geboren. 2006 wurde sie für die Hamas 
              ins palästinensische Parlament gewählt. Die Mutter von 
              zehn Kindern hatte 2002 erstmals für Aufmerksamkeit gesorgt, 
              als sie mit ihrem 19-jährigen Sohn Mohammed ein Video aufnahm. 
              Dieser plante einen Anschlag in der damaligen Siedlung Atzmona im 
              Gazastreifen. Die Mutter gab ihm ihren Segen und betete für 
              ihn, dass er ein Märtyrer werden dürfe.  
            Im Video sagte Mariam Farahat laut der israelischen Zeitung Yediot 
              Aharonot: Ich wünschte, ich hätte 100 Jungen 
              wie Mohammed. Ich würde sie für Allah opfern. Wenn ich 
              sehe, wie alle Juden in Palästina getötet werden, dann 
              wird das für mich genug sein. Ich wünsche, dass er so 
              viele töten wird, wie er kann, damit sie Angst bekommen. 
             
            In Atzmona erschoss Mohammed anschließend fünf Studenten 
              einer Talmudhochschule, bevor er durch Soldaten getötet wurde. 
              Er war mit Granaten und automatischen Gewehren bewaffnet. 
            Nach dem israelischen Rückzug aus dem Gazastreifen im Jahr 
              2005 begab sich die Familie Farahat in die geräumte Siedlung 
              Atzmona. Sie nahm ein Stück Stacheldraht mit, das Mohammed 
              abgeschnitten hatte, um in die israelische Ortschaft einzudringen. 
              Das Souvenir brachte sie an der Außenmauer ihres Hauses an. 
            Zwei weitere Söhne wurden wegen terroristischer Aktivitäten 
              getötet, ein vierter verbrachte zudem elf Jahre in israelischer 
              Haft. Der Nachrichtenagentur AP sagte die Hamas -Anhängerin 
              einmal, sie weine zwar um ihre ermordeten Söhne. Aber der 
              Dschihad kommt vor allem anderen, einschließlich meiner Gefühle 
              als Mutter. 
            Mariam Farahat erhielt in Gaza ein Begräbnis mit militärischen 
              Ehren. Etwa 4.000 Palästinenser nahmen an der Trauerfeier teil. 
              Auch Premierminister Ismail Hanije würdigte die Verstorbene. 
             
            Quelle: jesus.de-Newsletter 
            Autor dieser Webseite: Uwe Schütz 
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