Ramadan
            Heute beginnt für Muslime weltweit der Fastenmonat
            09.07.2013: Am 
              heutigen Dienstag beginnt für Millionen Muslime weltweit der 
              Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit verpflichten sich die Muslime, 
              von Sonnenauf- bis Sonntaguntergang auf Essen, Trinken, Rauchen 
              und Geschlechtsverkehr zu verzichten.   
            Das Fasten ist neben 
              dem Glaubensbekenntnis, den täglichen Gebeten, der Armensteuer 
              und der Pilgerfahrt nach Mekka Teil der fünf Säulen des 
              Islam. Sowohl Männer als auch Frauen sind zum Fasten verpflichtet. 
              Ausgenommen sind Kranke, schwangere Frauen, Kinder, Reisende sowie 
              Soldaten im Krieg. Teilweise muss das Fasten nach Wegfall der Gründe 
              nachgeholt werden.  
            Nach Sonnenuntergang trifft man sich zum gemeinsamen Essen
            Nach Sonnenuntergang 
              treffen sich die Muslime mit Freunden und Verwandten, um gemeinsam 
              zu essen. In islamischen Ländern verkürzen Geschäfte 
              und Behörden daher häufig die Arbeitszeiten.  
            Neben den praktischen 
              Aspekten der Fastenpflicht gibt es mehrere ethisch-moralische Komponenten, 
              die der Muslim im Ramadan zu beachten hat. Unbedingt zu vermeiden 
              sind üble Nachrede, Verleumdung, Lügen und Beleidigungen 
              aller Art. Mitmenschlichkeit und Versöhnung werden großgeschrieben, 
              die Gläubigen entrichten die Armensteuer Zakat oder unterstützen 
              Bedürftige. 
            Der Fastenmonat beginnt und endet nach Neumond
            Der Ramadan ist der neunte 
              Monat des islamischen Mondkalenders. Das Fasten fällt in diese 
              Zeit, da der Prophet Mohammed nach islamischer Überlieferung 
              im Ramadan Gottes Offenbarungen empfangen hat. Der Monat beginnt 
              und endet, wenn die Mondsichel nach Neumond erstmals wieder sichtbar 
              ist. Die Zeit ist von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland 
              wird der Ramadan dieses Jahr bis zum 8. August begangen und betrifft 
              rund 4 Millionen Muslime. Zum Abschluss wird das Fest des Fastenbrechens 
              als fröhlicher Feiertag begangen. 
            Ratsvorsitzender der EKD ruft zu Religionsfreiheit auf
            Der Ratsvorsitzende der 
              Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hebt 
              in einem Grußwort an die Moscheevereine zu Ramadan die Religionsfreiheit 
              als wichtige Aufgabe für Christen und Muslime hervor: "Unser 
              aller Aufgabe besteht darin, dabei mitzuhelfen, dass diese staatlich 
              garantierte Religionsfreiheit auch im täglichen Zusammenleben 
              immer wieder neu Gestalt annimmt und auch im Fühlen, Denken 
              und Handeln der Menschen ihren Platz findet."  
            Quelle: jesus.de-Newsletter 
              vom 09.07.23013 mit epd-Material 
            Autor dieser Webseite: 
              Uwe Schütz 
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