Blut, Schweiß 
        und Tränen
      Zahlen und Fakten zum Bau 
        des Panama-Kanals 
        
        
       Der 
        Panamakanal verkürzte die Fahrtzeit von 30 Tagen um Südamerika 
        (Kap Horn) auf 15 Stunden. Der Kanal ist zwar nur 81,6 km lang, aber zählt 
        auch nach 100 Jahren noch zu den Mega-Bauwerken dieser Welt.  
      
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Über 400 Mio. US-Dollar 
            wurden verbaut. 
         
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Bis zu 50.000 Arbeiter 
            schaufelten gleichzeitig  
         
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 200 Mio. Kubikmeter Erde 
            wurden bewegt. Die gefährlichen Jobs mussten schwarze Arbeiter 
            erledigen.  
         
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22.000 Arbeiter starben 
            (unter französicher Leitung) an Gelbfieber und Malaria und weitere 
            5.000 durch Unfälle.  
         
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15.135 Schiffe passierten 
            1995 den Kanal 
         
       
       
      Geschichliche Hintergründe 
        zum Bau des Kanals
      Der Traum vom Kanal
      Im 16. Jahrhundert wanderte 
        der spanische Eroberer Vasco Nunez de Balboa von der Atlantikküste 
        zum Pazifik. Kluge Köpfe wie Goethe oder Alexander von Humboldt grübelten, 
        wie sie die beiden Ozeane verbinden könnten. Sie entschlossen sich 
        gegen einen Kanal, die Gegend sei dafür viel zu wild und bergig. 
         
      Der Traum von dem Kanal blieb 
        aber: Im 19. Jahrhundert prüften die französischen Väter 
        des Suez-Kanals den Bau einer solchen Wasserstraße in Panama und 
        1881 begannen sie tatsächlich mit den Bauarbeiten.  
      Doch der Ruhm der Architekten 
        des Suez-Kanals zerfloss unter 
        der tropischen Hitze. In neun Jahren starben über 20.000 Arbeiter 
        an Malaria oder Gelbfieber. Die Kanalbaugesellschaft hatte kein Geld mehr 
        in der Kasse und gab auf. 
      Mit dem Vertrag sicherten sich 
        die USA die Kontrolle über den Kanal und eine 16 Kilometer breite 
        Zone, die das Land seither in zwei Hälften zerschnitt. Panama stand 
        damit praktisch unter amerikanischem Protektorat. 
      Bis 1903 war das Land Teil 
        von Kolumbien. 1903 sah die aufstrebende Weltmacht USA ihre Chance. Im 
        Weißen Haus spukte schon lange die Idee eines Kanals durch Mittelamerika 
        umher. Zu dieser Zeit sollte ein US-amerikanisches Kriegsschiff von der 
        Westküste in die Karibik fahren. Eine lange, zeitaufreibende Reise 
        um die Spitze Südamerikas begann. Präsident Roosevelt verhandelte 
        und legte am 23. Januar 1903 dem Senat einen Vertragsentwurf für 
        den Kanal vor.  
      Als sich Kolumbien dem Wunsch 
        der USA widersetzte, einen Kanal vom Atlantik zum Pazifik durch die Provinz 
        Panama zu bauen, unterstützten die USA kurzerhand eine unbedeutende 
        Freiheitsbewegung, die sich am 3. November 1903 unabhängig von Kolumbien 
        erklärte. Die USA erkannte den neuen Staat an und zwei Wochen später 
        unterzeichnete der frischgekürte Botschafter Panamas den Kanalvertrag. 
        Darin sicherte sich die USA einen kilometer-breiten Landstreifen quer 
        durch Panama. Die Amerikaner kauften von den Franzosen die Bauruinen und 
        Maschinen und die Arbeiten am Kanal gingen weiter.  
       
        
      Container-Schiff 
        im Panama-Kanal Foto: Wanka 
      2006 stimmt Panama einem Kanalausbau zu
      Ergängzung am 23.10.06: 
        Der Panama-Kanal ist dem zunehmenden Schiffsverkehr zwischen Atlantik 
        und Pazifik nicht mehr gewachsen. Bei dem Referendum am Sonntag, 22.10.2006, 
        stimmten die Panamaer für einen Ausbau des Panama-Kanals. Bei dem 
        Referendum stimmten nach Vorliegen der Resultate aus 4400 der rund 9000 
        Wahllokale rund 79 Prozent der Stimmberechtigten mit Ja und 
        21 Prozent mit Nein ab. Die Wahlbeteiligung lag diesen Angaben 
        zufolge bei 41 Prozent. Präsident Martin Torrijos feierte die Zustimmung 
        als einen großen Sieg für Panama. 
      
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