Wer war Friedrich-Wilhelm Siebeke?
            Friedrich-Wilhelm Siebeke 
              (* 27. August 1922 bei Teltow;  6. August 
              2013 in Mettmann) war ein deutscher Wirtschaftsanwalt, Träger 
              des Eisernen Kreuzes und des Bundesverdienstkreuzes am Bande und 
              Vater von sechs Kindern.  
            Hohmann-Affäre
            
               
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                   Friedrich-Wilhelm 
                    Siebeke 
                    * 27.08.1922;  
                    06.08.2013 
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            Friedrich-Wilhelm Siebeke 
              war in seiner Funktion als Bundesparteirichter mit dem Parteiaussschlussverfahren 
              gegen den MdB Martin Hohmann befasst. 
            Siebeke sprach sich als 
              einziger CDU-Bundesparteirichter gegen den Ausschluss von Hohmann 
              aus. Er begründete dies ausführlich in einem Sondervotum, 
              wonach erstens schon Strafverbrauch und zweitens kein schwerer Schaden 
              für die Partei eingetreten sei.  
            Hohmann 
              hatte gegen seinen durch das Landesparteigericht Hessen ausgesprochenen 
              Parteiausschluss Beschwerde beim Bundesparteigericht eingelegt. 
              Die Beschwerde wurde mit Beschluss vom 4. November 2004 zurückgewiesen. 
             Im 
              Jahr 2010 veröffentlichte Siebeke mit "Der Fall Hohmann 
              - Ein deutscher Dreyfus - Dokumentation eines Medien- und Rechtsskandals", 
              eine Neuauflage der Buches "Der Fall Hohmann ... und keine 
              Ende" von Fritz Schenk ( 2006). Darin ergänzte er 
              alle zehn juristischen Entscheidungen. 
            Im Klappentext des Buches, 
              das im Universitas Verlag erschienen ist, heißt es dazu: 
             
              Im Gegensatz zu 
                dem von der Hohmann-Rede ausgelösten medialen Erbeben blieben 
                die in der Hohmann-Affäre ergangenen zehn Entscheidungen 
                aus der öfentlichen Wahrnehmung ausgeblendet. Nach dem Tod 
                von Fritz Schenk ist es das Verdienst von Friedrich-Wilhelm Siebeke, 
                ehemaliges Mitglied des Bundesparteigerichts der CDU, die Entscheidungen 
                der staatlichen Grichte der Öffentlichkeit zugänglich 
                zu machen und einer kritischen Bewertung zu unterziehen.  
              Um die Aktion "Kritische 
                Sollidarität mit Hohmann" hatte er sich schon mit seinem 
                Sondervotum zur Entscheidung des Bundesparteigerichts der CDU 
                vom 4. November 2004 verdient gemacht. 
              Aus 
                Klappentext von "Der Fall Hohmann - Ein deutscher Dreyfus 
                - Dokumentation eines Medien- und Rechtsskandals", 3. Überarbeitete 
                und ergänzte Auflage Oktober 2010, Universitas Verlag in 
                der Amalthea Signum Verlag GmbH, Wien 
             
            Vita
            Friedrich-Wilhelm Siebeke 
              wird am 27. August 1922 in Löwenbruch bei Teltow geboren. Ab 
              1936 besucht er in Potsdam das Gymnasium. Nach dem Abitur tritt 
              er 1941 als Freiwilliger in die Wehrmacht ein und nimmt mit einer 
              Panzertruppe am Russlandfeldzug teil.  
            Nach dem 2. Weltkrieg 
              studiert er in Halle / Saale Philosophie und in Bonn Rechtswissenschaften. 
              1949 heiratet er die Medizinstudentin Ingrid Magis. Aus 
              der Ehe gehen sechs Kinder hervor. 
            Mit seinem großen 
              Fachwissen im Bereich Wettbewerbsrecht bekommt er eine Stelle als 
              in einer renommierten Anwaltskanzlei in Düsseldorf. Er wird 
              dort Sozius und 1974 Senior. 1992 zieht er sich aus der Kanzlei 
              zurück und begibt sich in den "Un-Ruhestand"  
            Sein Sondervotum beim 
              Partei-Verfahren gegen die MdB Martin Hohmann beendet 2004 seinen 
              langjährigen Dienst als Parteirichter der CDU (1968 bis 2004). 
            Im Jahr 2010 ist Siebeke 
              Initiator der "Aktion Linkstrend stoppen". In dem Manifest 
              gegen den Linkstrend vom 15. Februar 2010 wendet er sich gegen 
              die Aufgabe von christlich-konservativer und marktwirtschaftlicher 
              Positionen. Er 
              reagiert damit auf die Berliner Erklärung der CDU-Parteiführung 
              vom 15. Januar 2010. 
             Die CDU-Parteispitze 
              kommentiert die Aktion als "absurd" (CDU-Generalsekretär 
              Hermann Gröhe). Auch das gesamte Spektrum politischer Tageszeitungen 
              berichtet über die Aktion. Gerüchte, die Aktion sei die 
              Geburtsstunde einer eigenen Partei weist Siebeke immer wieder zurück. 
              Es ist ihm ein Herzensanliegen, dass die CDU ihren Werten treubleibt. 
             
            Bis zuletzt ist er aktiv. 
               
            Am 6. August 2013 stirbt 
              Friedrich-Wilhelm Siebeke nach kurzer schwerer Krankheit im Alter 
              von 90 Jahre in Mettmann. 
            Autor dieser 
              Webseite: Uwe Schütz 
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